Alles anzeigenKlar so würd ich mir das dann natürlich (wieder) wünschen.
Ja aber, nach dem knappen halben Jahr intensiv dran arbeiten aber auch kein gravierendes Problem mehr für mich. Mein Dad wird bei einem Nachfolger keine relevante Größe sein. Bei mir durften auch Handwerker durch die Wohnung laufen.
Klar ein Worst Case kann natürlich immer eintreten. Aber wieviel Worst Caser kann es schon werden als ein Hund mit Epilepsie der alles was er sieht attackieren will und sich darin verbeißt inkl. Metallwerkzeugkoffer, Metallzaun und mich?
Je nach Hund bleibt da mit Pech ein gewisses Restrisiko.
Meine Hündin bspw hat überhaupt keinen Problem mit Besuch, wenn dieser zum engsten Kreis gehört.
Alle anderen würde sie sehr deutlich zeigen dass sie hier nicht hin gehören, sobald man einmal unachtsam ist.
Ich sperr sie bei Besuch von fremden Menschen weg und bei Freunden ist erstmal so lange der Maulkorb drauf bis ich ihr vertrauen kann dass das funktioniert ( und unter keinen Umständen lass ich sie mit dem Besuch auch nur kurz alleine).
Die nimmt das Wachen extrem ernst und findet fremde Menschen grundsätzlich überflüssig ( von denen will sie ihre Ruhe haben, dann sind die egal. Alles Andere beunruhigt sie). Man muss es also mit jedem Menschen neu üben.
Gut, sie ist da eins der extremeren Exemplare. Sehr unsicherer Hund, alter Schlag, alte Linie, gesundheitliches Wehweh,...
Aber eben durchaus was, das bei dieser Rasse vorkommt.
Die meisten Schnauzer die ich kenne sind fremden Menschen desinteressiert. Häufig perse nett, aber kein besonderes Interesse, und kennen auf eigenem Grund schnell keinen Spaß mehr.
Manche Schnauzer sind so nett, die gehen auch freundlich auf fremde Menschen zu und haben kein Problem damit wenn sie zu Besuch kommen ( wenn sie eingeladen sind). Das ist zum Glück inzwischen Trend. Ursprünglichere Typen, also die unbestechlichen, misstrauisch, scharfen Hof-Wachhunde die sie mal waren sind nicht mehr das was in die heutige Gesellschaft passt, also legen mittlerweile relativ viele Züchter Wert auf Nettigkeit.
Auch die, sind immernoch sehr wachsam und durch und durch Schnauzer, aber toleranter und netter.
Könnte ich mit von dem her was ich gelesen hab relativ gut vorstellen. Ich mein, du bist nen Hund gewohnt der wacht, kennst bereits nen Riesenschnauzer, Größe passt, und bis auf das "Dampfwalzenhaftige" und dem evtl vorhandenen Jagdtrieb ( der häufig ausgeprägt aber handlebar ist) wäre das eigentlich ne Rasse die passen könnte.
Um kurz zu definieren was ich mit grob meine :
Mittel- und Riese sind die ersten 3 Jahre lang Kängurus mit Sprungfedern. Bruchpiloten, mit endloser Schmerztoleranz.
Beim Rückruf die Bremse vergessen und ins Schienbein krachen...
Beim auf die Couch kuscheln ne Kopfnuss bekommen...
Dass der Junghund wenn er seine 5 Minuten bekommt die halbe Wohnung abräumt...
Dass er aus nem richtig schmerzhaften Unfall kein mm lernt ( und diese auch häufiger vorkommen)...
Dass man zur Begrüßung nen Kinnhaken bekommt...
Beim Aufwachen Pfoten in der Magengrube landen...
Dass der Hund ungebremst in den Schädel knallt während man sein Spielzeug unter der Couch hervor holt,...
Das sind alles Dinge, die im Zusammenleben mit einem Schnauzer mehr oder weniger normal sind.
( der letzte Punkt war übrigens der Zwerg )
Die können nicht einschätzen, wie viel Kraft sie haben und glauben sie wären Elfen, dabei sinds halt einfach Elefanten im Porzellanladen.
Das ist halt was, das muss man mMn mögen.
Weil die Sennenhunde ja im Raum stehen/standen : Verglichen mit denen finde ich Schnauzer als auch Airedales einfacher managebar im Wach- und Schutzverhalten. Die nutzen in der Regel ganz gut die Eskalationsleiter und sind weniger schnell von 0 auf tackern. Bevor also die Zähne zum Einsatz kommen, wird klar verwarnt. Wenn das nicht reicht, gestellt. Wenn das nicht reicht, wird der Hund deutlicher, macht Scheinattacken, und erst danach werden die Zähne in Betracht bezogen. Es gibt also einen gewissen Spielraum, aber es bleibt etwas, das Management nötig hat, man muss damit rechnen dass sich der Hund nicht immer an die E-Leiter hält, und da könnte man sich auch fragen : Wäre eine nicht-territoriale Rasse ohne Wach- und Schutztrieb nicht einfacher?
Den Irish Terrier hast du ebenfalls auf der Liste. Viele Terrier sind bspw zwar auch wachsam, jedoch nicht so ernst wie es bspw Schnauzer, Sennenhunde oder Pinscher sind.
Dafür haben sie allerdings häufig mehr Jagdtrieb und sind nen Tacken eigenständiger.
Apropo : Wie kam man eigentlich auf die Idee dir nen Deerhound zu empfehlen? Die gehören zu den Windhunden und dürften daher ausgeprägten Jagdtrieb haben ( wenn auch nur auf Sicht).
Dass Nordische Rassen mit dem Klima nicht klar kommen ist übrigens ein Trugschluss.