ich hab da so einen gedanken, der mich seit längerer zeit (ohne wirklichen grund) beschäftigt.
wir haben das glück, ein relativ grosses grundstück zu haben.
haus steht mitten auf dem grundstück, nicht an der strasse.
sobald das wetter es zulässt sind bei uns alle türen offen.
"socke" kann an allen türen rein und raus, wenn wir zuhause sind.
socke ist "kein permanent-kläffer", er meldet halt, wenn er etwas für meldebedürftig hält.
solange es sich im bereich 3 - 5 mal bellen bewegt, ist das für mich völlig ok bzw. soll er auch gerne so tun!
sobald er aber andere hunde, die von ihren haltern am grundstück vorbeigeführt werden, länger anbellt,
katzen hinterherbellt, sich über irgendetwas länger aufregt...
breche ich das ab - heisst: ich gehe an eine geöffnete tür, pfeiffe, socke kommt in 90% des pfeiffens sofort angerannt,
bekommt lob, streicheln und leckerli dafür und darf dann wieder tun, was er tun möchte (mal bleibt er drin, mal geht er wieder raus)
vorgeschichte: ich habe von anfang an mit ihm gemeinsam geschaut, warum er bellt, was er gesehen hat.
wenn es mal ein igel war, wurde socke beruhigt und der igel weggetragen - will sagen: wir haben ihn nicht einfach bellen lassen, sondern mit ihm erkundet!
stand jetzt: socke kommt recht zuverlässisg beim pfeiffen rein - alles ganz, ganz prima - kommt er nicht, gehe ich schauen und erkunde mit ihm
meine überlegung:
wann erkennt der hund: ich muss nur laut bellen, dann kommt jemand an die tür, pfeifft, ich komme zur tür und bekomme was tolles

das ist jetzt absolut nicht der fall bei uns, ich frage mich aber, ob ich mit diesem "ritual" => bellen, pfeiffen, leckerli
nicht irgendwann in socke auslöse: aha... das muss ich tun, um was leckeres zu bekommen...
habe ich erklären können, was ich meine?
wie gesagt: es läuft alles gut und wahrscheinlich ist meine überlegung einfach überflüssig
(nachbarhunde bellen ständig beim spielen, ein anderer "schreit" wie irre, wenn er alleine bleiben muss...
socke interessiert das, was auf den nachbargrundstücken passiert recht wenig - er setzt sich hin und schaut es sich (wie im kino
) an.
er meldet eben nur "fremdgänger" - alles bestens.)
in meinem kopf läuft aber so ein film von: wenn: dann.... wenn hund das tut passiert folgendes und das führt zu einem lernerfolg...
vielleicht mal positiv gefragt: warum verknüpft ein hund dieses handeln nicht zu seinem vorteil?
versteht mich irgendwer?

ulla 
nachsatz: ja! ab und an pfeiffe ich ihn auch ohne bellen ran, belohne ihn wie beschrieben und dann kann er wieder tun,
was er tun mag oder wir spielen oder gehen eben gemeinsam los, um exakt dieses "ritual" nicht in seinen kopf kommen zu lassen
bzw. um klarzumachen: immer, wenn ich dich ranpfeiffe und du kommst, passiert was schönes -
so aber auch mein gedanke "aus hundesicht" - ich muss nur länger bellen und dann passiert was schönes...
ich hoffe, ihr könnt meinem gedankengang folgen... urgs... 