Meine Frage ist nun: Lernt mein Hund irgendwann von alleine zu ruhen oder verhinder ich das mit dem ins Welpengitter bringen?
Vorab, ich hatte noch nie einen Welpen.
Denke aber - ein Lebewesen muss nicht lernen zu Ruhen.
Das wäre doch unnatürlich wenn ein Säugetier lernen muss sich Erholung zu verschaffen - Ruhen und Entspannen ist doch eigentlich ein überlebenswichtiges Verhalten was der Körper unbedingt braucht.
Für mich macht es mehr Sinn, dass Welpen/Kinder (oder andere junge Säugetiere) durchaus wissen wann sie Ruhe brauchen und wann nicht - aber oft noch nicht alleine zur Ruhe kommen können.
Alleine einzuschlafen - ausgeliefert sein - nicht handlungsfähig sein bei Gefahren - das kollediert mit dem inneren Bedürfnis nach Sicherheit.
Deswegen brauchen Welpen/Kinder die Nähe und Begleitung von Erwachsenen um sich sicher zu fühlen und sich entspannen zu können.
Manche mehr und manche weniger. Manche länger und andere kürzer.
Aber alleine einschlafen lernen alle irgendwann 
Also ich denke,
dein Hund muss nicht lernen zur Ruhe zu kommen.
Er kann es von Geburt an.
Dass du den Eindruck hast er könnte es nicht liegt vielleicht daran das:
- er es (noch) nicht alleine kann und deine Nähe braucht
- dass der Tag viel zu aufregend und überlastend ist (denn zu hohe Anforderungen und Stress sorgen auch dafür dass man schlechter zur Ruhe kommt - weil das Gehirn zu viel zu verabrieten hat - und ein junges Gehirn hat ohnehin mehr zu verabrieten)
Aber aufgrund deiner Beiträge im anderen Forum sehe ich hier keine Überforderung!
Ich denke, am wahrscheinlichsten ist es, dass der Welpe deutlich weniger Ruhe braucht als du denkst. Das lese ich recht oft über die Jahre in Hundeforen - Welpen werden zur Ruhe gezwungen weil es (gefühlt) das Mantra der heutigen Hundeerziehung ist - Ruhe Ruhe Ruhe!!! das muss er lernen!! 18-20h am Tag schlafen!
Früher war das Mantra "Beschäftigung und Auslastung!" - irgendwann hat man dann gemerkt, dass völlig überforderte Welpen (weil 3x die Woche Hundetreffen, 2x die Woche Hundesport und jeden Tag Ausflüge) zu dauergestressten, durchgeknallten Hunden führten.
Dann fing man an im Internet (Foren, social media, Blogs, ...) zu mehr Ruhe zu raten und schnell schlug es ins andere Extrem um - "Im ersten Jahr muss der Hund nur lernen zu Ruhen!18h am Tag mindestens!!"
Das Resultat sind dann Welpen die dauerhaft mit Laufstall oder Box zur "Entspannung" genötigt werden weil verunsicherte Hundehalter Angst haben ihren Welpen zu überfordern wenn der keine 20h schläft ...
Ganz oft fallen dann auch Sätze wie:
"Ja, anfangs musste ich ihn überzeugen, da hat er sich gewehrt - mittleriwele kann er ganz toll da entspannen - der braucht das."
Nein, kein "normaler" gesunder Welpe mit hundegerechtem Alltag braucht das - der Hund hat nur gelernt dass er keine Wahl hat - was soll er auch Monate lang rebellieren wenn es nichts nutzt?
Ich kann ein 2 Jähriges auch 18h am Tag im Gitterbett/Laufstall einsperren weil es Ruhen muss - irgendwann wird es aufhören sich "zu wehren" und diesen Zustand als normal ansehen.
Wie gesagt, ich hatte ja noch nie einen Welpen,
aber Erfahrungen die sagen "junge Hunde sind aktiv und haben Hummeln im Po und Unfug im Kopf - die schlafen nicht 18h am Tag und sind halt auch mal anstrengend" (so wie Lupo das schreibt)
sind für mich realistischer als "Ich musste den Welpen zur Ruhe zwingen, aber dann hat er es irgendwann gelernt."