Hallo Zusammen,
seit gestern nach sind wir nun wieder Zuhause, nach drei sehr ereignisreichen Wochen in England und Schottland.
Gerne würde hier wieder einen Reisebericht schreiben, in verschiedenen Posts. Ich hatte so viel Spaß die Posts hier von vor vier Jahren nochmal zu lesen bevor wir losgefahren sind, so dass ich das gerne (auch für mich
) wieder tun würde.
Erstmal ein paar allgemeine Eindrücke.
Nach wie vor liebe ich England, aber Schottland noch etwas mehr. Dieses mal sind wir ja länger in England gewesen bevor wir nach Schottland sind (wir haben die Fähre Calais-Dover genommen, und nicht Amsterdam-Newcastle wie vor vier Jahren), und nun kann ich ganz klar sagen, Schottland ist noch toller als England
.
Generell sind die Lebenshaltungskosten aber enorm hoch. Die Supermarktpreise sind echt krass, wir brauchen hier in Deutschland echt nicht jammern.
Sehr sehr viele Leerstände, grad in Einkaufszentren steht viel Verkaufsfläche leer, und auch an sehr vielen Privathäusern hängt ein "For sale" Schild, das war deutlich mehr als vor vier Jahren. Das wären so die kleinen Zeichen, dass es wirtschaftlich drüben offensichtlich wirklich nicht so wahnsinnig toll läuft.
Was sich aber nicht geändert hat, ist die Freundlichkeit, Höflichkeit und Herzlichkeit der Menschen. Wir sind insgesamt über 3000 km mit dem Auto über die Insel gefahren, und das im Linksverkehr, nicht ein einziges Mal sind wir angehupt, gedrängelt oder sonst irgendwie geärgert worden. Immer wurde uns Platz gemacht wenn wir, vor allem in den Großstädten, mal etwas planlos waren und erstmal schauen mussten wohin wir müssen.
Und diese Höflichkeit und Freundlichkeit erfährt man natürlich nicht nur im Straßenverkehr. Die Engländer, aber noch mehr die Schotten lieben Hunde. Egal wo wir aufgetaucht sind, sofort waren alle ganz begeistert und hingerissen von unseren Hunden, die wurden geknuddelt und mit Keksen vollgestopft (wurde aber immer vorher gefragt). Alles sehr sehr herzlich!!
Wenn man irgendwo mal steht und etwas fragend durch die Gegend schaut dauert es keine Minute, bis man angesprochen wird ob man vielleicht Hilfe braucht.
Bei allen Unterkünften (wir waren in einer Mischung aus kleinen Hotels, B&Bs und traditionellen Inns) waren die Menschen einfach nur tolle Gastgeber.
Los ging es am 9.September, wir sind in drei Etappen nach Calais gefahren und haben zwischendrin auf Campingplätzen übernachtet, das hier war der letzte kurz vor der Fähre, echt ein Wahnsinnsplatz, da hatten wir ja noch 35 Grad und waren sehr dankbar für diesen Schatten.

Und dann ging es am nächsten Morgen, am 11. September auf die Fähre nach Dover. Das Einchecken war sehr unspektakulär, da hatte ich mehr Kontrollen erwartet bei einer Reise in ein "Drittland", aber das ging ruckizucki.
Der erste Blick auf England, die Kreidefelsen

In Dover angekommen sind wir dann weitergefahren nach Salisbury, dort haben wir in einem traditionellen Inn übernachtet. Das heißt, eigentlich "Dorfkneipe" bzw. Restaurant, und drüber noch Zimmer.
Das Ambiente in diesen Inns ist mega

und hatte sogar einen Garten in dem wir uns aufhalten konnten

Am nächsten Tag sind wir dann nach Stonehenge gefahren, Steine gucken
.
Na was soll ich sagen, sind halt alte Steine 

Fairerweise muss man sagen, man muss nicht dafür zahlen die Steine zu sehen wenn man nicht möchte. Wenn man nicht zahlt, muss man außerhalb dieser Absperrung bleiben, und wenn man Eintritt bezahlt, dann darf man halt zwei Meter näher ran und hinter diese Absperrung...
. Wäre für die Hunde eh nicht erlaubt gewesen
.
Allerdings die Wanderung vom Parkplatz zu den Steinen war wirklich sehr schön, also die Mädels kamen auf ihre Kosten!
Am nächsten Tag ging die Reise weiter in Richtung Gloucester. Unterwegs haben wir einen Halt in Portishead gemacht, und sind dort am Strand spazieren gegangen.


Danach auf dem Rückweg zum Auto kamen wir an einem kleinen See vorbei, um den auch ein Wanderweg führte. Wir haben die Mädels daraus trinken lassen, DANACH hab ich dann dieses Schild gesehen

und fast einen Herzkasper bekommen.......

Blaualgengefahr, scheiße.....
Ich hatte echt Angst um die Mädels, richtig Angst. Eine Blaualgenvergiftung kann potentiell tödlich sein wenn man viel Pech hat und nicht schnell genug reagiert.
Also, sofort das Handy gezückt, und ne halbe Stunde später war ich dann mit den Mädels bei einem Tierarzt vor Ort. Kohletabletten, was gegen evtl. Dehydrierung, was für den Magen usw. usf. Dieser Tierarzt hatte mich aber bereits schon etwas beruhigt, weil er bisher noch keinen Fall hatte, und dieser See quasi um die Ecke der Praxis war, also scheinbar keine gefährliche Variante.
Aber trotzdem, sofort die Kohletabletten in die Mädels und gewartet und gehofft. Und wir hatten Glück, als nach 8 Stunden noch keine Symptome aufgetaucht sind, hab ich vorsichtig aufgeatmet, und nach 24 Stunden war ich dann vollends beruhigt. Aber so nen Schreck brauch ich in diesem Leben echt keinen mehr...
Weiter ging es dann nach Gloucester, wo wir noch eine weitere Nacht in einem englischen Inn verbrachten, und dann ging es am nächsten Tag weiter und endlich haben wir das ersehnte Schild gesehen

Unser erster Stopp in Schottland war gleich die größte Stadt, Glasgow.
Hier noch der erste Eindruck, in dieser Gegend lag unser Hotel, mehr davon dann im nächsten Post 
