Chinouk hat Angst vor fremden Menschen. Männer sind wirklich schlimm für sie, aber der absolute Horror sind Kinder. Sie braucht sie nur schreien hören, am besten noch Fußball spielen und sie rastet total aus. In ihrer Panik versucht sie zu flüchten. Versucht aus dem Geschirr rauszurutschen, was ihr am Anfang auch gelungen ist. Ich konnte sie aber immer zurückrufen, indem ich ihr erst hinterhergegangen bin und mich dann hingehockt habe. Dann kam sie zu mir zurück. Wir haben ihr ein Sicherheitsgeschirr geholt, was wir mittlerweile aber nur noch selten benutzen.
Wir waren in drei Hundeschulen, was aber nicht all zu viel genützt hat. Die eine Huschu hat mich gestärkt, das ich ruhig bleibe. Das war ein Pluspunkt. Alles andere war nicht umsetzbar. Ich sollte auf jeden Fall an diesen Situationen vorbei. Aber Chinouk schmeißt sich irgendwann hin und ich denke gar nicht daran meinen Hund einfach weiterzuziehen. Schon gar nicht wenn sie am Boden liegt.
Wir haben seit ungefähr drei Jahren unser eigenes Konzept. Wir gehen an vielen Situationen vorbei, aber es gibt Grenzen. Wenn sie in Panik verfällt (und da bekommt man sie kaum gebändigt), gehen wir einen Bogen, manchmal auch zurück und einen anderen Weg. Manchmal setzt sie sich im kleinen Abstand hin und wartet bis die "Gefahr" vorbei gegangen ist.
So kommen wir am besten klar. Es gibt immer noch Tage da ist es schlimm, aber die sind jetzt wenigstens seltener als die guten, mutigen Tage.
Drinnen und im Garten ist sie weder ängstlich noch unsicher, aber draußen vertraut sie uns nicht.
Ich weiß nicht was sie alles erlebt hat, bevor sie zu uns kam. Sie war wohl die meiste Zeit im Zwinger und zum Nachwuchs produzieren da.
Sie war erst nicht ganz so ängstlich. Als sie 5 Wochen bei uns war, kam Taja zu uns. Total verängstigt, Angst vor allem und jeden. Sogar das Gras war schlimm für sie. Aber Taja entwickelte sich schnell zu einem "normalen" Hund und bei Chinouk wurde es schlimmer. Ich denke sie hat sich zuviel von Tajas Ängstlichkeit abgeguckt.
Wir werden es nicht mehr aus der Maus rauskriegen, aber es klappt wenigstens einigermaßen, das sie die meiste Zeit doch Spaß hat.

Angst vor Menschen
-
-
Ach man da werden sich wohl einige negative Sachen in Bezug auf Kinder gefestigt haben...
Geht sie Kindern prinzipiell aus dem weg? Oder kann ein ruhiges kind sich ihr nähern?
Normalerweise stärken sich zwei Hunde im rudel doch gegenseitig
-
Ich kann Deine Probleme sehr gut nachvollziehen, habe selbst eine Angsthündin aus Rumänien. Sie hat auch Angst vor Männern, aber noch mehr vor anderen Hunden.
Sie ist jetzt seit fast einem Jahr bei uns und es braucht unendlich viel Zeit und Geduld. Ich denke, wenn die Angst so tief sitzt, dann wird man sie nie ganz auf dem Hund bekommen - sie wird ihre Erfahrungen gemacht haben, die einfach zu gravierend waren (Jakina ist ca. 5-6 Jahren alt).Wir haben seit ungefähr drei Jahren unser eigenes Konzept. Wir gehen an vielen Situationen vorbei, aber es gibt Grenzen. Wenn sie in Panik verfällt (und da bekommt man sie kaum gebändigt), gehen wir einen Bogen, manchmal auch zurück und einen anderen Weg. Manchmal setzt sie sich im kleinen Abstand hin und wartet bis die "Gefahr" vorbei gegangen ist.
So kommen wir am besten klar. Es gibt immer noch Tage da ist es schlimm, aber die sind jetzt wenigstens seltener als die guten, mutigen Tage.Für mich hört sich euer Konzept richtig an - wir handhaben es genauso. Wir haben ganz "klein" angefangen, denn am Anfang ist sie nur raus mit uns, wenn sie ganz dringend musste und wollte dann sofort zurück. <Und im Dunklen schon gar nicht. Wir haben dann die Spaziergänge (falls man das schon so nennen konnte) langsam ausgebaut. Wir haben z.B. festgestellt, dass sie überhaupt nicht den direkten Weg in die Wiesen gehen will, denn dort wird man eigentlich ja auch immer sofort mit anderen Hunden konfrontiert, oftmals auch eben ohne Leine, die dann angerast kommen. Also gehen wir von zuhause weg erst einmal ein Stück durch ein Wohngebiet, da geht sie viel entspannter mit. Wenn uns andere Hund entgegenkommen wechseln wir die Straßenseite und gehen einfach weiter (am Anfang war das schon ein Grund für Jakina, kein Schritt weiterzugehen und sie hat auch versucht, sich rückwärts aus dem Sicherheitsgeschirr zu winden).
Wir machen dann eine Bogen und biegen in die Wiesen ab und sind dann schon quasi wieder Richtung heimwärts, dass macht es leichter, denn ihre Motivation nach Hause zu gehen ist schon groß. Und dann handhaben wir Begegnungen genauso wie Du, man bekommt so ein Gespür, was sie in verschiedenen Situationen aushalten kann. Mal machen wir einen Bogen, mal bleiben wir stehen und lassen die anderen an uns vorbeigehen, was inzwischen schon ganz gut geht, vor allem wenn die Hunde an der Leine oder dicht bei ihrem Besitzer sind. Und manchmal gehen wir auch zurück und schlagen einen anderen Weg ein, wenn es echt zu viel wird (z.B. eine größere Gruppe mit mehreren Hunden kommt uns an einer engen Stelle entgegen.
Am Wochenende meide ich die Wiesen bei schönem Wetter meistens komplett, denn dann sind dort auch viele unterwegs, die man nicht kennt und die mit dem Auto kommen um im Naherholungsgebiet spazieren zu gehen. Das ist dann echt stressig - da machen wir unsere Runden durchs Wohngebiet und gehen dann ausgiebig in den Garten, den liebt sie sowieso über alles.
Natürlich ist das Ziel, auch Begegnungen mit anderen Hunden zu haben - ich denke, dass ist total wichtig. Wir haben eine gute Bekannte mit 2 Hunden, die sich mit uns ganz viel Zeit genommen hat und inzwischen gehen wir regelmäßig zusammen spazieren. Das ist bisher aber eben nur in dieser Konstellation möglich - aber immerhin, es ist ein Anfang.
Es wäre schön, wenn wir hier an dieser Stelle ein bisschen unsere Erfahrungen teilen können, vielleicht kommen ja auch ein paar Tipps dazu, wie man schwierige Situationen gut meistern kann.
Ich habe auch vor, jetzt im Frühjahr eine Trainerin zu Rate zu ziehen, am Anfang hätte Jakina das komplett überfordert, aber jetzt denke ich, das würde uns sicher eine große Hilfe sein ihre Ängste weiter abzubauen.
Da bin ich momentan auf der Suche, denn auch da ist ja nicht jede Methode jedermanns Sacheund ich möchte nicht an "die Falsche" geraten. Bin gerade dabei Erfahrungsberichte einzuholen, von Leuten aus der Gegend, die auch mit Trainern arbeiten.
In diesem Sinne - wir schaffen das
Grüße von Christine mit Jakina -
Ach man da werden sich wohl einige negative Sachen in Bezug auf Kinder gefestigt haben...
Geht sie Kindern prinzipiell aus dem weg? Oder kann ein ruhiges kind sich ihr nähern?
Normalerweise stärken sich zwei Hunde im rudel doch gegenseitig
Ruhige Kinder gehen so einigermaßen. Ich habe in der einen Huschu mit drei Kindern geübt. Die drei hat sie etwas akzeptiert, solange sie von ihnen Leckerlis bekam und die drei ganz ruhig waren und sich möglichst nicht viel bewegt haben. Das war es dann aber auch schon.
Ich habe auch gedacht sie würden sich gegenseitig stärken. Ist aber eher das Gegenteil. Sie gucken sich nur den Blödsinn ab.
Chinouk hat sich nicht gerne das Geschirr anziehen lassen, Taja schon. Aber Taja hat es Chinouk nachgemacht und dann auch rumgezickt. Wir haben ein Spiel daraus gemacht und jagen sie durch die Wohnung, wobei sie richtig Spaß haben. -
Cleothecat, das hört sich ja an wie bei uns.
Bei Hunden ist es nicht besonders schlimm. Es gibt natürlich einige da macht sie einen Bogen drum. Aber wenn sie sich mit einem Hund versteht, ist das kein Problem. Allerdings wird Madame, wenn sie keine Lust mehr hat oder es ihr zu viel wird, zur kleinen Zicke.Wenn wir bei Freunden oder Bekannten sind, oder auf dem Campingplatz, setzt sie sich irgendwann neben die Wasserschüssel und dann darf kein Hund mehr da ran. Und dann geht auch kein Hund mehr dran! Manchmal schmeißt sie die Schüssel auch quer durch die Gegend .Da bekam sie den Spitznamen " Die Wächterin der Wasserschüssel".
Wir versuchen so gut es geht, ihr alles zu erleichtern. Sie ist seit 5 Jahren bei uns und mittlerweile 10 Jahre alt.Oja, gerne können wir hier Erfahrungen austauschen.
Sehr gute Idee.
-
Vor 30 Jahren hatten wir einen Zwergpudel in Pflege. Die konnte Kinder nicht leiden. Der Grund war, dass sie als Welpe von kleinen Kindern mit Steinen beschmissen und gequält wurde. Das haben wir bis zu ihrem Tod nicht aus ihr herausbekommen und konnten versuchen, was wir wollten.
-
Das ist nachvollziehbar. Wie soll ein Hund da Kinder mögen. (Ausnahmen gibt es natürlich).
Taja liebt Kinder und setzt sich immer ganz brav hin, um sich streicheln zu lassen. -
Also Baby hat's auch nicht so mit Kindern. Schon gar nicht wenn die im schrillsten Diskant kreischen und dann noch auf uns zu oder an unserem Grundstück vorbei toben
!
Schlimm finde ich auch, wenn Erwachsene dabei sind un MICH anpöbeln, weil Baby Theater macht und sich nicht anfassen lassen mag.
Ein einzelnes Kind ist ok, egal wie alt.
Hunde die annähernd ihr Größe haben geht auch nicht. HH die uns kennen gehen uns aus dem Weg ( Straßenseite) Unterhaltungen werden dann über den Damm hinweg geführt.
-
Mein Charly hatte auch zuerst große Angst vor allem inklusive Kinder, Stöcke, Staubsauger, Bälle, Füße und und und.
Kein Wunder, da er das erste Lebensjahr mit 6 Kindern zwischen einem und zwölf Jahren und mehreren Hunden verbringen mußte, da konnte man seine Angst natürlich nachvollziehen.
Nach fast 3 Jahren bei uns, hat er seine Angst fast überwunden, es gibt nur noch wenige, meist große Hunde, bei denen er Krawall macht, ansonsten vertraut er mir.
Und schade, er hat nicht gelernt zu spielen.....dafür ist er sehr aufmerksam, anhänglich und folgsam. -
Micky und Kinder,,,,,geht gar nicht
Wenn mehrere Kinder auf uns zukommen, dabei schreien, oder herumfuchteln, flippt er aus.
Er lässt sich auch generell von Kindern nicht anfassen.
Uns ist aufgefallen, dass er im Allgemeinen Angst, vor hohen Tönen hat,,,,
Sei es Kinder, das Quietschen, von Fahrradbremsen, Bohrmaschinen, etc,,,
An manchen Tagen geht es, dann wiederum, ist er nicht zu beruhigen.
Bei unserem ersten Hund war das Gegenteil der Fall.
Je lauter, je mehr Trubel, desto toller fand er es,,, -
Also dazu habe ich am Wochenende wirklich viel gelernt.
Kinder sind für Hunde nicht zu verstehen. Sie bewegen sich einfach nicht sinnvoll für den Hund. Viel zu hektisch und laut noch dazu.Eva Windisch hat immer wieder kostenlose Sprechstunde am Telefon. Rufe sie doch einfach mal an!
Ihr nummer bekommst du bei Facebook. Ihre Gruppe heißt: Mit Hunden sein - Eva Windisch -
Hallo Susa!
Kinder sind für Hunde nicht zu verstehen. Sie bewegen sich einfach nicht sinnvoll für den Hund. Viel zu hektisch und laut noch dazu.*lach*
So geht es mir manchmal aber auch mit Welpen/Junghunden...Lachende Grüße,
Wulf und Dumbledore -
-
Na ja, wenn so ein Gnubbel unvermutet loskreischt tut es uns in den Ohren weh, um wieviel schlimmer muss das in einem Hundeohr klingen
!
-
Uh... im Moment ist es echt schlimm mit Chinouk.
Jetzt, bei dem schönen Wetter sind natürlich mehr Leute unterwegs und die Kinder spielen wieder draußen. Chinouk tickt total aus und will nur noch wegrennen.Zur Zeit gehen wir wieder mehr darauf ein. Sie ist einfach zu gestresst wenn sie ein Kind von weitem hört. Sie zieht wie verrückt, schmeißt sich hin und beißt in die Leine. Ich weiß bald nicht mehr wo ich hergehen soll.
-
Oh weh...das muss echt schlimm sein für sie.
-
Heute Abend war es ganz schlimm. Sie hörte weit weg Kinder schreien und es ging nichts mehr. Ein paar Meter haben wir mit hängen und würgen geschafft, dann schnell die Seitenstraße rein und ins Feld. Sie ist nachher nur noch in den Garten gerannt und war wie verrückt Gras am fressen und das ganz schnell. Wollte auch kein Leckerli mehr. Im Moment weiß ich nicht mehr wo ich her gehen soll. Überall Krach und Leute oder Kinder. Selbst mitten im Wald, wo kein Weg ist, rennen Leute rum die Holz machen.
-
Au weh, das ist schlimm für euch
!
Hast du schon mal über Bachblüten nachgedacht? Ich hab ja nur bei meinen Katzen Erfahrungen machen können, aber ein bissel haben die " Rescuetropfen" was gebracht.
Vielleicht wäre das ja was für Chinouk? -
Das muss tierischer stress sein....kenn das ..Zwar anders....Wenn der Hund sich nicht mit leckerlie etc. Ablenken lässt....Das lässt einem verzweifeln..
Wie ist es wenn du die Zeiten änderst? Es muss doch irgendwo ein ruhiger Platz für euch sein.
-
Wir haben den gleichen Stress mit Micky!!
Er rastet komplett aus, wenn er auf Menschen, insbesondere "laute Menschen" trifft.
Mittlerweile gehen wir mit ihm nur noch in ganz verlassenen Gegenden, denn es nervt wirklich
Habe vorhin mal gegoogelt und bin dabei auf die Präparate von ADAPTIL gestoßen.
Ich werde mir wahrscheinlich das Halsband und die Tabletten zulegen.
Da gibt's noch Zerstäuber, usw, was aber eher für den Innenbereich ist.
L.G.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Ungelesene Themen
-
- Thema
- Antworten
- Letzte Antwort
-
-
-
Delphi, Cairi und Zarie 762
- Schattenfell
-
- Antworten
- 762
- Zugriffe
- 42k
762
-
-
-
-
Rabe - ich bin so froh, daß ich dich habe 90
- Rabe
-
- Antworten
- 90
- Zugriffe
- 5,7k
90
-
-
-
-
Was stelle ich heute bloß auf den Tisch? Eine Rezeptesammlung! 4,6k
- Andrea Vetter
-
- Antworten
- 4,6k
- Zugriffe
- 283k
4,6k
-
-
-
-
Meine Hunde 187
- Mausilla
-
- Antworten
- 187
- Zugriffe
- 6,4k
187
-
-
-
-
Kleine Tierchen 639
- Hanca
-
- Antworten
- 639
- Zugriffe
- 52k
639
-