Hallo,
bevor ich den Thread mit Berichten von Pico beginne möchte ich euch erstmal erzählen warum ich welchen Hund hatte.
Als ich etwa 5 Jahre alt war hatten wir einen Langstockhaarschäferhund namens Yuppi, er war mein absoluter Traumhund, ich durfte alles mit ihm machen und wir waren ein Herz und eine Seele. Leider musste er mit etwa 7 Jahren eingeschläfert werden. Durch diesen Verlust wurde ich so traurig, das ich erstmal eine Auszeit brauchte und so brachte mein Vater mich zu meiner Oma (sie wohnt gut 300 km von uns entfernt). Wir hatten zu dem Zeitpunkt noch einen Yorkshire-Terrier, der uns zugelaufen ist (6 Monate vorher und keiner hatte sich gemeldet), dieser war allerdings schon älter und fühlte sich absolut nicht wohl. An einem Tag rief mich meine Mutter an und meinte zu mir, das wir Buffy (so hieß der Yorki) doch lieber bei Oma lassen sollten, da sie sich dort viel wohler fühlt. Da brach für mich eine Welt zusammen, noch einen Hund verlieren und das so kurz nach dem Tod des anderen, das konnte ich nicht und ich heulte mir erstmal die Seele aus dem Leib. Meine Mutter hat am nächsten Tag noch mal angerufen und meinte, ich dürfte mir dafür dann einen Welpen aussuchen.
Gesagt getan, am nächsten morgen schaute meine Oma in deren Tageszeitung und wie der Zufall es so wollte in einem Nachbarort hatte jemand Welpen abzugeben, sie waren ein Unfall. Meine Oma hat dort angerufen und einen Termin für den nächsten Tag ausgemacht, wir fuhren dort hin um uns die Hunde nur mal anzusehen (das nur mal gucken kennt ja jeder von uns). Die Welpen wurden zusammen mit ihrer Mutter aus einem Holzverschlag raus gelassen (ob sie immer dort lebten habe ich nie erfahren), es kamen mir 3 schwarze Wollknäule entgegen, die Hündin des Wurfes kam gleich auf mich zu, diese war aber schon vergeben, dann kam der eine Rüde, aber er rannte an mir vorbei und versteckte sich irgendwo, da wollte ich ihn schon nicht haben. Zum Schluss kam der andere Rüde, er sprang mir auf den Schoss leckte mir quer über das Gesicht und es war um mich geschehen. Ich hatte mich entschieden, ich wollte diesen und keinen anderen. Leider war er aber noch zu klein um ihn gleich mitzunehmen. Ich bin dann etwa 1,5 Wochen später (die Welpen waren dann 7 Wochen und 4 Tage alt) nochmal mit meiner Oma hin um ihn abzuholen (ging leider nicht später, da ich am nächsten Tag wieder nach Hause musste). Wir sind dann dort hin, ich hatte ein Handtuch bei womit ich die Mutter und die Welpen abreiben wollte, damit er den Geruch von zu Hause hat. Ich zahlte die 30 € (ja er kostete wirklich nur so viel) und wir fuhren zu meiner Oma mit einem kleinen Umweg über den Tierarzt, denn der kleine war nicht geimpft und entwurmt. Die erste Nacht verlief allerdings anders als geplant, ich dachte ich lege das Handtuch in einen großen Karton und lasse meine Hand dort reinhängen, damit er denkt das er nicht alleine ist. Er jammerte aber so doll, das ich ihn einfach auf meinen Bauch gelegt habe und so haben wir die ganze Nacht total entspannt geschlafen. Es war als hätten wir uns gesucht und gefunden. Wir waren ein Herz und eine Seele, wo ich war, war auch er uns gab es nur zusammen. Leider musste ich ihn letztes Jahr im August im Alter von 13 Jahren und nach fast 13 gemeinsamen Jahren einschläfern lassen, da er einen nicht operablen Tumor im Oberschenkel hatte (man hätte das Bein entfernen müssen und das wollte ich ihm mit 13 nicht mehr antun).
Durch den Tod von Rex wurde ich so aus der Bahn geworfen, das ich erstmal nichts mehr richtig hinbekommen habe, ich saß den ganzen Tag nur zu Hause ging nicht mehr raus etc. Ich wusste aber ich wollte wieder einen neuen Hund (das stand für mich schon vor seinem Tod fest), allerdings diesmal nur ein kleiner, da ich nur eine 40 qm Wohnung habe und einen großen jungen Hund dort nicht halten möchte. Ich schaute mich auf der Internetseite des Tierschutzvereines um wo meine Tante auch ihren jetzigen Hund her hat und wurde schnell fündig, die Wahl fiel auf einen kleinen beigen Mischling aus Spanien, allerdings war dieser leider ein paar Tage später schon vermittelt, da war ich schon total enttäuscht, dann fiel die Wahl auf einen Schwarzen Zotteligen Mischling, auch dieser war dann vermittelt und am 12.09 sah ich dann ihn meinen Pico (ehemals Yogi), leider konnte ich nicht direkt hinfahren, da der Tierschutzverein sehr weit weg ist und ich kein Auto habe und niemand zeit um mich hin zu fahren. Ich organisierte mir dann für den 01.10.15 dann ein Auto plus Fahrer und gleich bei dem Verein an und fragte ob er noch da wäre und was ein Glück das war er noch. Wir sind dann gleich hin, er wurde am gleichen Tag (morgens) kastriert, war aber wieder topfit. Ich sagte das ich mich für ihn interessiere (danach kamen auch noch Leute die sich für ihn interessierten (diese hatten aber wohl nicht angerufen aber wer zu erst kommt), ich bekam ihn an die Leine und meine Freundin und ich hatten noch eine halbe Stunde zum Gassi gehen und ich zur Entscheidung. Wir liefen also die Zufahrt von dem Verein entlang um zum Gassigebiet zu kommen. Ich schnalzte mit der Zunge und machte interessante Geräusche und er schaute gleich zu mir, da wusste ich der ist es. Wir sind dann wieder zurück, ich habe alles ausgefüllt und er durfte gleich mit.
Ich war stolz wie Bolle endlich hatte ich wieder einen Hund und bis heute habe ich diese Entscheidung noch nicht bereut.einmal ein Vergleichsfoto von Pico, oben wie ich ihn bekam und unten ein aktuelleres