französische Bulldogge

  • nein, ich selbst suche nicht und ich wäre bei dem was ich mir jetzt an Informationen zu dieser Rasse geholt habe auch schon lange raus aber gute Freunde von mir haben sich in diese Rasse verguckt und vom Wesen her passen die wirklich einfach toll. Sie haben mich gefragt ob ich bei der Züchtersuche helfen kann. Klar, war mir bewußt, dass das schwer ist aber die letzten 4 Tage waren dann mehr als ernüchternd da es schlichtweg unmöglich scheint einen gesunden Welpen zu bekommen, der auch bis ins Alter mit großer Wahrscheinlichkeit gesund bleiben wird.


    Sie selbst waren bei 2 Züchtern aus der Dissidenz. Untersuchungen hatten diese HUnde keine. Keilwirbel kann man eh nicht beeinflussen, Patella kann man operieren und die Farbe blau ist natürlich total problemlos. Da hilft in meinen Augen auch eine optimale Aufzucht dann nicht mehr wirklich.
    Also hab ich mich mal selbst auf die Suche begeben. Zuerst mal die Zuchtordnung des IKFB angeschaut und erstaunt festgestellt dass Untersuchungen zwar Pflicht sind aber bezüglich der Keilwirbel gibt es ja nicht mal eine genaue Gradeinteilung wie bei HD. Achja ein Frenchie muss nicht auf HD untersucht werden... Patella ist aber Pflicht und Herzultraschall. Erkrankungen die man mittels Gentest herausbekommt werden gar nicht abgefragt. Mit diesem Basiswissen hab ich dann 3 Züchter angeschrieben die ich eben auf FB auf meiner Freundesliste habe. Ähm ja, alle drei haben ihre Zucht in den letzten Jahren eingestellt weil die Hunde einfach alle irgendwann nur krank waren und das mit der eigenen Einstellung eben nicht vereinbar ist. empfehlungen konnten mir nicht gegeben werden. Also Halter angeschrieben die ich so aus dem Alltag, Sport oder eben FB irgendwie kenne. Da bekam ich es dann geballt um die Ohren geschmissen. Scheinbar ist es völlig normal dass die Hunde krank sind (darunter VDH und Dissi-Hunde) Das harmloseste sind vielfältige Allergien, "Kleinigkeiten" wie Augen und Ohrenentzündungen sind auch häufig an der Tagesordnung. Viel schlimmer finde ich allerdings dass alle Hunde deren Halter ich ausquetschte Probleme mit der Wirbelsäule (Keilwirbel) haben, 4 von den 5 Frenchies haben HD, die sich auch bemerkbar macht, Patellaluxationen haben sie auch fast alle. 3 der 5 sind schon älter und haben inzwischen starke Herzprobleme. es sind Hunde die nicht den ganzen Tag laut schnaufen aber scheinbar kommt doch zu wenig Luft rein so dass das Herz zu viel leisten muss. Keiner der Befragten wird wieder einen Bully haben und konnten mir somit auch keinen Züchter empfehlen.


    Ich hab das alles meinen Bekannten einfach mal mitgeteilt. Bisher (das war erst gestern abend) hab ich noch nichts gehört, die müssen wohl auch erstmal sacken lassen.


    So und nun meine Fragen, weiß vielleicht doch jemand einen Züchter der etwas gesündere Hunde züchtet? Seht ihr Alternativen zum Frenchie? Ich würde mich ja auch Miniature Bullterrier umorientieren aber vielleicht gibts ja noch andere Hunde die vom Wesen her ähnlich sind.


    Ich danke schon mal für eure Geduld meinen langen Text zu lesen!

    Pudelverrücktsein ist schön- es kann nur nicht jeder!

  • Da fällt mir glatt als erstes der Boston Terrier ein.
    Der sieht der französischen Bulldogge sehr ähnlich, ist aber nicht ganz so überzüchtet da er nicht zum Modehund geworden ist.


    Auf welche Punkte legen deine Bekannten denn Wert was Charakter, Aussehen und Auslastung betrifft?

  • der Hund soll möglichst unkompliziert sein, fröhlich im Wesen und wenig Auslastung benötigen. Also mit Spaziergängen von einer Stunde am Stück zufrieden sein Hundesport soll nicht sein. Einfach nur ein netter unkomplizierter Begleiter.


    Dazu eben klein, kurzhaarig und kräftig.


    Der Boston Terrier hat übrigens die gleichen Probleme wie der Frenchie nur dass die Zuchtbasis in Deutschland noch viel viel kleiner ist, der COI ist jenseits von gut und böse. Als gesündere Alternative fallen die komplett raus

    Pudelverrücktsein ist schön- es kann nur nicht jeder!

  • Hm das ist schwierig.


    Ich empfinde jetzt Rassen wie den Frenchie nicht als faul oder wenig lauffreudig.
    Natürlich wird er sich mit einer Stunde auch zufrieden geben und vermutlich nicht anfangen wie andere anspruchsvollere Rassen sich eine eigene Beschäftigung zu suchen.


    Aber ich schätze auch diese Rassen so ein das sie gerne unterwegs sind. Kleinere Wanderungen machen diese Rassen auch gerne mit.


    Aber gut um die Auslastung geht es ja nun nicht.


    Schwierig ist halt das gerade kleinere Rassen beliebt und daher oft überzüchtet sind.


    Muss es denn zwingend ein Hund vom Züchter sein? Ich kann da nur zu einem Tierschutzhund raten, die wollen als ausgewachsene auch oftmals weniger Aktion als ein Welpe, ein Senior würde da auch oft sehr zufrieden sein mit bis zu einer Stunde Gassi.


    Wenn es denn dennoch ein Welpe vom Züchter sein sollte, wie wäre es mit der Old englisch Bulldog?
    Die Rückzüchtung der Englischen Bulldogge. Gesünder als der "Vorgänger". Krankheiten kommen natürlich bei leider fast jeder Rasse vor. (Allerdings nicht von allen Vereinen anerkannt)
    Der Mops ist da ja leider auch eher ein überzüchteter Vertreter aber es gibt auch hier den Retromops oder auch altdeutscher Mops genannt, die etwas gesündere Variante. Wie es da mit der Rassenanerkennung aussieht weiss ich leider nicht.

  • In unserer Gassirunde ist eine Hündin dabei - auch französische Bulldogge,irgendeine Sonderzüchtung (bläuliches Fell).Der Welpe hat 2.500 Euro (!!) gekostet.Die Besitzer sind mit ihr sehr oft beim Tierarzt obwohl sie gerade mal ein Jahr alt ist.
    Total liebenswerter Hund,aber diese Rasse würde ich mir nie im Leben zulegen.

  • Ui, so krank sind die? Wie äußert sich das denn mit den Keilwirbeln bzw. was ist das genau? Ich habe mal welche beim Spazierengehen kennengelernt, die meinten, ihr Hund könnte seinen Kot nicht halten, weil er Probleme mit der Wirbelsäule hat. Sind dafür auch diese Keilwirbel die Ursache? Haben diese Hunde von Natur aus keinen Schwanz oder wurde der sonst kupiert?


    Was ist denn mit dem Hund, den Stadtkind hat. Mir fällt der name gerade nicht ein. Die ist doch auch ziemlich klein.

    Viele Grüße von Mona und Nelke! :smiling_face_with_heart_eyes:

  • Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.
    Für mich Qual Zucht.
    Solange es Menschen gibt, die sich solch arme Kreaturen zulegen, aus mir unverständlichen Gründen ,
    werden diese Tiere leiden.
    Und TÄ und TK verdienen sich eine goldene Nase.
    Für mich völlig unakzeptabel.
    Meine Meinung.


    LG
    Susanne mit Yuri

    Egal wie wenig Geld und Besitz du hast,einen Hund zu haben macht dich reich
    Louis Sabin

    Einmal editiert, zuletzt von Yuri ()

  • @Alana die machen eine Zuchtpause bis mindestens Sommer 2017. Hatte die auch schon gefunden und dann leider aber auch Nachzuchten aufgespürt die krank sind. Die HP hatte mir nämlich auch sehr gefallen.


    @MonaundNelke ja diese Keilwirbel sind eine Wirbelsäulenanomalie. Wahrscheinlich wird so ziemlich jeder Hund Keilwirbel haben aber der Rest der Anatomie passt eben so dass es nicht zu Problemen kommt. Wenn sie nur den Kot nicht halten können find ich das noch fast gut Viel schlimmer ist für mich dass damit eben wirklich heftige Schmerzen verbunden sein können.

    Pudelverrücktsein ist schön- es kann nur nicht jeder!

  • Über unsere Seitenstatistik kam ich zu diesem Thread. (blabla...Imekenthorp)


    Liebe(r) Lockenwolf: Du stehst vor eine absolut unlösbaren Aufgabe, wenn Du einen FB-Züchter suchst, der keine kranken Nachzuchten hat. Es ist und bleibt (leider wohl noch eine ganze Weile) eine der zwei krankesten Rassen überhaupt!
    Bei uns sind seit Zuchtbeginn vor 11 Jahren nun knapp 100 Welpen ausgezogen. Wir garantieren für die Gesundheit unserer Elterntiere. Mittlerweile kennen wir persönlich 4 bis 5 Generationen der Ahnen unserer Welpen… und dennoch finden wir unter diesen, leider, sämtliche Krankheiten die es so geben kann. Ein paar unserer Welpen haben alles, über Allergien, Patella, Bandscheibenvorfälle, Atemprobleme (mit notwendiger Total-OP!)… bis hin zu Krebs und Morbus Addison. Zwar lebt der Großteil glücklich und gesund (3x feste auf Holz geklopft!). Und tragisch ist es um jeden, der krank wird (ob nun genetisch bedingt oder erworben). Aber wenn Dir gegenüber jemand behauptet, in seiner Zucht seien in 11 Jahren noch nie Katastrophen passiert… dann lügt er Dir schamlos ins Gesicht! Zumindest wenn es um diese Rasse geht! Das ist die traurige Wahrheit!
    Liebe Grüße, Monja

  • Wow, wie toll ist das denn? schön dass du hier bist.


    Und erstmal danke für deine Offenheit, das bestätigt ja eigentlich was ich bisher gehört habe Nur dass du eben offen damit umgehst- was die Meisten ja leider nicht tun. Und mir wird ehrlich gesagt schlecht wenn manche Züchter nicht mal wissen was MA ist oder auch nicht wissen dass vWD durchaus auftreten kann und dass man das schon durch Gentest nicht haben muss (wenn sie denn überhaupt wissen was das ist..)


    Ich weiß durch die Pudel ja dass es sehr schwierig ist immer alles im Blick zu behalten und zum Glück haben wir in dieser Rasse nicht wirklich viele Probleme. Wir wissen so ziemlich genau in welchen Linien MA und auch SA drinnensteckt SA ist inzwischen so selten dass es fast nicht mehr wahr ist. In Deutschland leben derzeit glaub ich genau 4 betroffene Hunde. MA kann man aufpassen, mir sind derzeit glaub ich 6 Fälle bekannt. Also im Vergleich mit dem FB eher Luxusprobleme. Dennoch werden die meisten Zuchthunde auf viel mehr durchgetestet als es der VDH vorschreibt und das ist auch verdammt gut so.


    Zurück zur FB... Ich hab hier in den letzten 2 Wochen wirklich einfach mal ganz ungeniert jeden FB-Halter angesprochen und die bezüglich der Gesundheit interviewt (als Hundebesitzer kommt man ja rasch ins Gespräch) Auffällig ist dass doch erstmal alle stolz auf ihre nicht röchelnden Hunde sind und viele davon ausgehen dass es sich um eine gesunde Rasse handelt. Fragt man dann genauer nach dann kommen wirklich immer Allergien bei raus, die aber als nicht schlimm wahrgenommen werden und DAS finde ich schlimm. Herztabletten sind kein Anzeichen dafür dass der Hund ernsthaft was hat (nehmen doch alle) Was ich sagen will es ist erschreckend wie verquer die Wahrnehmung der meisten Halter ist und wie unkritisch sie mit Problemen umgehen. Ich mein, wenn mein Hund Allergien hat, Herztabletten nimmt und immer mal humpelt dann kann ich doch nicht erklären dass der Hund pumperlgesund ist. Für mich sind das Gründe um meinen Hund krank zu nennen.


    Es scheint einfach so zu sein dass man sich auf Halter und Züchterseite irgendwie (also nicht alle) damit abgefunden hat dass die FBs eben so sind. schade dass nicht alle so kritisch sind wie du denn dann könnte man da sicher mit viel geduld etwas reissen und es wieder besser werden lassen. Leider sind das eh so meine züchterischen Wunschträume... dass alle offen mit Problemen umgehen und man eben ganz einfach an einem Strang zieht um die Rasse zu erhalten bzw diese wie bei den FBs diese zu verändern. Aber das wird ein Wunschtraum bleiben, denn Züchter sind auch nur Menschen.

    Pudelverrücktsein ist schön- es kann nur nicht jeder!

  • Weißt, ich habe doch allen Ernstes bei einer „Züchterin“ in der Rassebeschreibung gelesen, dass ja alle Bullys Allergien hätten und man sich darauf dann einrichten solle. Wäre ja nicht so schlimm… ihre Zuchthündin hätte auch Allergien und lebt da sehr gut mit… bei sowas kotz ich im Strahl übers Feld!!!
    Wie kann man bei so etwas grundlegendem wie dem Immunsystem Kompromisse machen? Auch die Kompetenz ein gesundes Immunsystem zu entwickeln wird vererbt und wenn das bei Mama schon nicht hinhaut, dann muss es schief gehen. Und genau auf diese Art und Weise werden tausende kranke Bullys produziert und keiner findet‘s schlimm. Sind ja alle empfindlich bei Hitze. Haben ja alle nen empfindlichen Magen. Keilwirbel haben ja alle. Patella haben ja alle, kann man operieren. Atemgeräusche sind vollkommen normal. Jeder Bully schnarcht. Die Leute reden sich die Welt schön und dann ist das Geschrei groß, wenn die kranken Welpen publik werden.
    Habe leider von dem absoluten Großteil der Züchter keine gute Meinung… und mit den wenigsten kannst wirklich vertrauensvoll zusammen arbeiten.
    Es formiert sich seit einiger Zeit so eine kleine Truppe von Widerständlern, die halt einfach andere Ansprüche haben. Bully soll körperlich funktionieren wie ein Hund. Eben auch bei 30 Grad. Und zum Glück gibt es diese Hunde und mit ihnen wird gearbeitet. Es wird auch unter diesen Züchtern Rückschläge geben (dafür liegt es einfach zu tief in den Genen) aber die Basis auf der sie aufbauen ist großartig… wenn auch absolut nicht ausstellungstauglich.

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