Handycap Hund mit starker Angststörung

Guten Abend und herzlich willkommen......

Nimm es mir nicht übel, aber wie soll ein Forum, das aus der Ferne beurteilen können, und dann noch Medikamente empfehlen? Das kann nur ein sehr guter Tierarzt.......

Du hast selber geschrieben....... eine Reise ist unzumutbar, und zwar sowas von..........

Wo und wie lebt der Hund denn aktuell, wenn Er Innenräume meidet ?

LG MARTINA

Hallo und herzlich willkommen hier im Forum!

Ich würde dir dringend zu einem Trainer raten, der sich mit Angsthunden auskennt! Der kann dir vielleicht auch jetzt schon Tipps geben, wie ihr die süße kleine Lis jetzt schon vorbereiten könntet.

Ich würde deiner Frau wohl erstmal nur raten, mit ganz ganz viel Geduld und ganz ganz liebevoll versuchen Vertrauen zu dem Hund aufzubauen.

Wie das am Besten aufgebaut wird ist wahnsinnig individuell, da kann man mMn wenig zu sagen, ohne es live zu sehen…

Bei „Beruhigungs“-Medikamenten wäre ich ganz ganz vorsichtig, nicht das nur der Körper „beruhigt“ wird und der Kopf aber noch wach ist. Das wäre bei einem Angsthund absolut nicht sinnvoll!

Edit: Es wäre nur nicht „nicht sinnvoll“, es wäre mMn fatal!

Hallo Jan!

Erst einmal herzlich willkommen!

Was Lis angeht kann ich dir eigentlich nur einen Rat geben: gebt ihm Zeit, Liebe und versucht, das Verrtrauen zu gewinnen! (Ich gehe mal davon aus, dass es ein Rüde ist, so wie du schriebst). Überfordert ihn nicht mit neuen Kontakten!

Du schreibst, deine Frau hat schon einen oder mehrere Hunde. Wie macht sich Lis da? Oft helfen vorhandene Hunde, die Angst vor vielem zu überwinden. Einfach, weil sie beispielhaft dafür sind, wie es auch funktionieren kann.

Und bei einm Angsthund kann sehr lange dauern bis er Vertrauen gefasst hat, manchmal auch nie...

Medis würde ich bestenfalls nur in Absprache mit einem TA geben, und es sollte keine Dauerlösung sein!

Angsthund sind sehr "speziell", sie brauchen viel Liebe, Geduld, Zeit und müssen Vertrauen aufbauen. Das ist sehr zeitintensiv!

Ich schließe mich aber der Frage von Martina an:

Zitat von StarskySmilla

Wo und wie lebt der Hund denn aktuell, wenn Er Innenräume meidet ?

Euch viel Glück! Trainingsmethoden kann ich dir nicht liefern, doch aus eigener Erfahrung haben die erwähnten Sachen, uns zumindest, geholfen.

Liebe Grüße,

Wulf

Hallo Jan,

herzlich willkommen bei uns im Forum.

Ich kann mich den Worten meiner Vorschreibern nur anschließen.

Zitat von Wusan

Du schreibst, deine Frau hat schon einen oder mehrere Hunde. Wie macht sich Lis da? Oft helfen vorhandene Hunde, die Angst vor vielem zu überwinden. Einfach, weil sie beispielhaft dafür sind, wie es auch funktionieren kann.

Genau das wollte ich auch gerade fragen, denn als mein kleiner Bub bei uns eingezogen war, war er auch völlig verängstigt und hatte sich sehr viel von unserem Terrier abgeschaut.

Zitat von Wusan

Angsthund sind sehr "speziell", sie brauchen viel Liebe, Geduld, Zeit und müssen Vertrauen aufbauen. Das ist sehr zeitintensiv!

Das sehe ich ganz genauso und auch diese Erfahrung hatte ich mit meinem kleinen Buben gemacht. Es dauerte sehr, sehr lange, bis mein kleiner Bub eine Vertrauensbasis aufgebaut hatte und es gab auch immer wieder Rückschläge. Viel Liebe, Geduld, Zeit, Training und einfühlvermögen ist das A und O bei einem Angsthund, weil man nie genau weis, was er schon alles durchgemacht hat und erleben musste.

Hat deine Frau vielleicht schon die Möglichkeit mit der süßen Maus in eine Hundeschule zugehen?

Ich bin gerade hin und her gerissen.

Auf der einen Seite bin ich mir nicht sicher, ob man dem Hund wirklich einen Gefallen tut, wenn er das Zusammenleben mit Menschen gar nicht kennt und so starke Schwierigkeiten hat, sich anzupassen.

Auf der anderen Seite kenne ich die Zustände in Russland bezüglich Straßenhunde und generell die stark verbreitete Einstellung zur Hundehaltung. ☹️

Wie und wo lebt ihr denn in Deutschland?

Würdet ihr damit klarkommen, wenn sie nie wirklich im Haus leben könnte?

Ich kenne Menschen, die so einen Hund halten. Auf einem gesicherten Grundstück mit Zugang zum Haus und die nichts von ihm erwarten oder fordern.

Ihr müsst euch der Tatsache stellen, dass so ein Hund seine Scheu vielleicht nie ablegt. Was dann?

Auf jeden Fall braucht es sehr, sehr viel Zeit und Einfühlungsvermögen.

Habt ihr Kontakt zu russischen Tierschützern?