Barf für Anfänger?

  • Hallo :smiling_face:


    Nelke bekommt bei uns Trockenfutter, aber ich habe jetzt schon ein paar mal von Barf gehört.
    Wir sind noch Hundeanfänger. Ist das schwierig? Was muss ich da beachten?
    Gibt es ein gutes Buch darüber oder wie fange ich am besten an?

    Viele Grüße von Mona und Nelke! :smiling_face_with_heart_eyes:

  • Empfehlen kann ich dir da die Broschüren von Swanie Simon BARF für Welpen (sie hat drei verschiedene Broschüren) das ist ein guter rund um Ratgeber in dem man das wichtigste rund ums barfen erfährt.
    Auch mag ich den Barf Rechner vom Boxer Forum


    Barfen ist auf den ersten Blick schon etwas komplizierter, gerade bei Welpen, beschäftigt man sich mal etwas intensiver mit dem Thema merkt man aber schnell das es nur halb so schlimm ist.


    Der wichtigste Punkt, es ist nicht wichtig jeden Tag den Hund ausgewogen mit allem zu versorgen sondern innerhalb einer Woche den Bedarf des Hundes insgesamt zu decken.
    Gab es also an einem Tag zuwenig Knochen/Gemüse oder Innereien, gibt es dann halt am übernächsten den Rest.


    Barf ist eine sehr gesunde Art seinen Hund zu ernähren, aber nicht das non plus ultra, ist gibt durchaus Hunde die nicht damit zurecht kommen oder es nicht mögen und ebenso auch Besitzer denen es zuviel Arbeit ist, sie mit dem rohen Fleisch Probleme haben o.ä.
    Das ist auch absolut nicht schlimm, wichtig ist nur das man dann bei dem Nass oder Trockenfutter auf ein hochwertiges achtet um seinen Hund optimal zu ernähren.

  • Hallo Panama,
    vielen Dank. Der Rechner ist toll. Ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt.
    Von Swanie Simon habe ich schon irgendwo gehört. Das Buch habe ich mir gleich bestellt. Ich werde es erst einmal lesen und danach entscheiden, ob wir das mit dem Barfen versuchen.


    Wir füttern das Trockenfutter von Lidl? Ist das hochwertig? Oder wie erkenne ich, welches Futter hochwertig ist?

    Viele Grüße von Mona und Nelke! :smiling_face_with_heart_eyes:

  • Wir füttern das Trockenfutter von Lidl? Ist das hochwertig?

    Nein. Schau mal auf die Inhaltsstoffe, du Fütterst deinem (Welpen!) kurz gesagt hauptsächlich Getreide mit ein paar Abfällen. Das gilt übrigens für alles was man so im Discounter bekommt. Besonders beim Welpen kann schlechtes Futter spätfolgen haben.

    wie erkenne ich, welches Futter hochwertig ist?

    Da musst du dich am besten etwas einlesen, schau mal da: http://www.hundeseite.de/hunde…infos-auf-was-achten.html

    Liebe Grüße,
    Martha und die Podencos

  • Hilfe, auch das noch. :fearful_face:
    Ich fahre nachher ins Futterhaus und lasse mich beraten. Dort werden sie doch besseres Futter haben?
    Ich sage dann gleich, dass ich ein hochwertiges Futter haben möchte, wo nicht soviel Getreide drin ist.
    Oder habt ihr eine Empfehlung? Welches Futter nehmt ihr?

    Viele Grüße von Mona und Nelke! :smiling_face_with_heart_eyes:

  • Ich fahre nachher ins Futterhaus und lasse mich beraten. Dort werden sie doch besseres Futter haben?
    Ich sage dann gleich, dass ich ein hochwertiges Futter haben möchte, wo nicht soviel Getreide drin ist.

    Mach das. Ich würde aber auch aufpassen. Leider gibt es immer wieder Verkäufer die selber keine Ahnung haben...
    Mir wurde mal Frolic und Pedigree (Hände weg!) als Hochwertiges Futter verkauft :thinking_face:


    Naja, was nun wirklich gutes Futter ist, da streiten sich die Geister. Bei uns gibt es (wenn wir mal nicht Barfen) Wolfsblut oder Markus Mühle :smiling_face_with_halo:
    Der Preis schießt leider schnell in die Höhe :frowning_face:

    Liebe Grüße,
    Martha und die Podencos

  • Auch mag ich den Barf Rechner vom Boxer Forum

    Ich weiß, da gibt es sehr viele sog. BARF-Rechner und sie sind eigentlich nur Anhaltspunkte und eine große Hilfe, wenn man mit dem barfen gerade anfängt


    Mich würde interessieren, auf welcher Grundlage sie die Ergebnisse zeigen?

  • Vorweg: ich barfe nicht.


    Wenn barfen, dann bitte vorher nicht nur einlesen, sondern richtig und breit gefächert informieren. Sonst hast du ratz fatz eine Mangelernährung bei deiner Nelke.


    Wenn du Trockenfutter fütterst, dann am besten nicht eins, mit wenig Getreide, sondern Getreidefrei und ein hoher Fleischanteil.
    Das kann man auch gut googlen, dann hat man schon mal ein paar Namen. Denn die Zoofachhandlung wird nicht so viel Auswahl haben, weil die ja auch den günstigen Schrott verkaufen.
    Und wie PodiFan schon sagte: Viele Verkäufer haben leider keine Ahnung. Woher auch. Das sind, wenn überhaupt, ausgebildete Einzelhandelskaufläute, aber nicht speziell ausgebildet auf Hundenahrung. Und schnell wird was empfohlen, was vllt. am besten verkauft wird.


    Die meisten Firmen bieten auch spezielle Nahrung für Welpen und Junghunde (bis ein Jahr) an. Leider hab ich grad nicht im Kopf wie alt Nelke ist, aber eine schlechte Ernährung im ersten Lebensjahr, kann echt fatale Folgen haben.
    Schmeiss auf jeden Fall den Sch**ß von Lidl sofort weg!

    Liebste Grüße Susa und die elf Pfoten :red_heart:

  • Wenn du Trockenfutter fütterst, dann am besten nicht eins, mit wenig Getreide, sondern Getreidefrei und ein hoher Fleischanteil.

    Warum?
    Getreide ist sogar sehr wichtig. Nur muss es eben richtiges Getreide sein und nicht Abfälle der menschlichen Ernährung
    Bedeutung bekommt das doch erst, wenn man beim Hund eine Allergie feststellt?

  • Tatsächlich? Ich dachte immer Hunde sollten GetreideFREI ernährt werden?
    Damit erst keine Unverträglichkeiten entstehen können. Damit kein Durchfall und Blähungen den Hund quält.
    Damit weniger Kohlehydrate zugeführt werden, damit nicht Zahnstein begünstigt wird.
    Weizen zählt auch mit als größter Auslöser der Unverträglichkeit....Und warum ist er in vielen Trockenfuttersorten an erster Stelle? Weil es am billigsten ist.



    @nuelo warum und wofür ist Getreide denn wichtig für den Hund?

    Liebste Grüße Susa und die elf Pfoten :red_heart:

  • Ganz unrecht hat nuelo nicht.
    Getreide ist grundsätzlich nichts Schlechtes, sondern ein ausgesprochen guter Energielieferant.
    Unverträglichkeiten gibt es sicher, aber nicht so häufig wie Unverträglichkeiten und Allergien gegen Rindfleisch.
    Wenn es aber minderwertiges Getreide ist, bzw. Reste der Getreideverarbeitung oder es nicht ausreichend "aufgeschlüsselt" ist (ganze Getreidekörner kommen ja meist unverdaut wieder raus), verursachen sie Blähungen und andere Verdauungsprobleme.


    Inzwischen wurde auch herausgefunden, dass sich die Gene unsere Hunde im Laufe der letzten Jahrzehnte und -hunderte verändert haben. Man fand Gene, die der Wolf nicht hat und die Hinweis darauf geben, dass Hunde inzwischen Stärke aus Pflanzen verdauen können, weil sonst nur Pflanzenfresser diese Gene haben. Das liegt einfach daran, dass Hunde im Laufe der Domestikation bis heute eben doch viel Getreide und Ähnliches gefressen haben. Das Fleisch wäre früher zu schade für die Hunde gewesen.


    Aber Weizen ist billig und wird deshalb viel eingesetzt, das stimmt.

    Liebe Grüße
    Manuela

  • Wobei ich hier klar unterscheiden würde.


    Pflanzenfresser ist nicht gleich Getreidefresser.


    Ich vergleiche mal mit Kaninchen und Pferden, beide würden Getreide fressen, fallen von einmal fressen nicht um, auf die Dauer belastet Getreide aber ganz schön den Magen-Darm Haushalt, daher wird bei beiden Tierarten eine getreidearme bis freie Ernährung empfohlen.
    Es liefert einfach nur schnelle Energie und ist billig, das ist bei Hund, Pferd und Kaninchen der einzige Pluspunkt.


    Daher habe ich auch durchaus kein Problem damit wenn die Hunde mal etwas mit Getreide fressen, aber auf Dauer gesehen gibt es wesentlich gesündere Alternativen um den Tieren die gleiche Energie zu bieten.
    Die auf Dauer nicht den Magen-Darm Haushalt belasten.


    Ob das nun durch einen Schuss gutes Öl (z.B. Leinöl) oder ausgewählte Gemüse und Pflanzensorten ist.

  • Jein. Du hast insofern Recht, weil Pflanzen wie Blätter, Früchte in der Regel Hauptnahrung natürlicher Beutetiere sind und damit auch mit gefressen werden. Und ich bin auch ganz sicher kein Freund davon, Unmengen von Getreide in den Hund hinein zu stopfen. Der überwiegende Teil von ihnen würden schließlich auch gut ohne klar kommen. Ich finde aber auch diese Verteufelung übertrieben.


    Kaninchen und Pferde kannst du nur bedingt mit dem Hund vergleichen. Dass es beim Hund diese genetische Veränderung gegeben hat, lässt sich einzig und allein auf den Lebenswandel Mensch-Hund zurück führen. Dieser begann vor über 10.000 Jahren, nachdem Menschen sesshaft wurden und Getreide anbauten. Vorher wurde gejagt, die Hunde bekamen die Reste. Mit dem Anbau des Getreides änderten sich auch diese Reste, die nun überwiegend aus Getreideerzeugnissen bestanden.


    Bei Pferden und Kaninchen fand sowas nicht in diesem Maße statt. Da wurde irgendwann aus Kostengründen (nehme ich an) begonnen, Getreide zu füttern, was sich leider bis heute durchzieht.

    Liebe Grüße
    Manuela

  • Serotonin wird vom Gehirn produziert. Der Neurotransmitter Serotonin gilt als zentraler Stimmungsmacher und beeinflusst unter anderem das psychische Wohlbefinden des Hundes .Serotoninmangel gilt als Schlüsselfaktor bei der Entstehung von Aggressivität, Impulsivität, asozialem Verhalten, Aufmerksamkeitsstörungen, Hyperaktivität und Angstzuständen. Wissenschaftliche Studien zeigen: Hunde, bei denen ein Serotoninmangel im Gehirn festgestellt wurde erweisen sich als stark schmerzempfindlich, sehr reaktiv und besonders emotional.


    Leider kann Serotonin nicht direkt mit der Nahrung aufgenommen werden. Für die Überwindung der Blut-Hirn-Schranke braucht es die Zufuhr der Aminosäure L-Tryptophan, die dann im Hundegehirn zu Serotonin synthetisiert wird. Das L-Tryptophan, die Vorläufersubstanz von Serotonin, wird wie durch ein Nadelöhr ins Gehirn geschleust. Eiweißreiche Kost – wie Fleisch oder Nüsse – enthält zwar ausreichende Mengen der Aminosäure, jedoch reicht die gesteigerte Zufuhr der einschlägigen Futtermittel nicht für eine Stimmungsaufhellung aus, da das L-Tryptophan mit anderen essentiellen Aminosäuren um den Eintritt durch die Blut-Hirn Schranke konkurriert.


    Zwar ist der Tryptophangehalt in Getreide sehr hoch, man kann aber auch Kartoffeln, Karotten oder z.b. Kürbis nehmen!

    Liebste Grüße Susa und die elf Pfoten :red_heart:

  • Oh, da kennt sich aber jemand aus. :thumbs_up: Woher weißt du das alles @Susa?

    Das war einfach zu ergooglen, da sie wußte um was es mir ging. :thumbs_up:
    (Kann jemand nachträglich noch den Link dazu einfügen? Ist nur wegen dem Urheberrecht....)


    @Susa
    Hier ging es doch um Getreide im Fertigfutter?


    Ich hab jetzt aber auch mal wegen Kartoffeln, Karotten und Kürbis gegooglet, habe aber keine Hinweise auf beide gefunden.
    Hast du mir bitte einen entsprechenden Link dazu?

  • Natürlich habe ich das gegoogelt :winking_face: habe auch nie was anderes behauptet.
    Den Link hab ich nicht mehr...


    Den tryphophanhehalt in Lebensmitteln kann man auch googeln. Gibt es Tabellen drüber! Das die in düsen Lebensmitteln natürlich nicht so hoch sind wie in Getreide ist mir klar, aber ohne evtl. Nebenwirkungen für den Hund.


    Z.b. Hier:
    http://www.vitalstoff-lexikon.…ptophan/Lebensmittel.html


    Und da es um Getreide in Hundefutter ging;
    Ich füttere lieber Getreidefreies Hundefutter und und gebe eh Kartoffeln, Möhren, Quark usw dazu. So kann ich die negativen Aspekte von Getreide komplett umgehen.
    Welche das ist, habe ich in einem post vorher geschrieben. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    @nuelo was fütterst du deinem Hund / deinen Hunden?

    Liebste Grüße Susa und die elf Pfoten :red_heart:

  • Es hängt mit dem Serotonin und Tryptophan zusammen.

    @nuelo Hast du dazu zufällig eine Quelle, die dabei auch auf Hundefutter eingeht?


    Ich hatte mal vor einiger Zeit von der Diskussion mitbekommen, dass das viele Mais im Futter Hunde depressiv machen sollte.




    Die Werte vom Getreide würden mich jetzt auch nicht davon überzeugen, wegen des Tryptophans mehr davon zu füttern.
    Dann lieber mal ein Stück Edamer zwischendurch. :winking_face:

    Liebe Grüße
    Manuela

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