Eigentlich bin ich Susanne und ich werde das Gefühl nicht los, dass Bruno mich auch so nennt
Danke für den Lacher Demnach nennt mich der Butz bestimmt "die Alte"
Eigentlich bin ich Susanne und ich werde das Gefühl nicht los, dass Bruno mich auch so nennt
Danke für den Lacher Demnach nennt mich der Butz bestimmt "die Alte"
Warum habt ihr so Angst -- um's mal provozierend zu sagen -- zuzugeben, dass eure Hunde Familienmitglieder sind und keine Wertsachen? Seid mal ehrlich... oder kommt es mir nur so vor?
Bei uns sind Hunde schon immer Familienmitglieder gewesen. Wir achten aufeinander und sorgen füreinander. Natürlich gehört beim Sorgen der größere Part mir. Das Köterchen kann mir nun mal weder Essen kochen noch mich zum Arzt bringen.
Er ist nicht mein Kind, weil's nun Mal ein Hund ist.
Er gehört einfach zur selbst gewählten Familie, die ja nicht nur auf Verwandtschaft beruht. So ähnlich wie bei Patchwork-Familien. Die sind auch Familie ohne verwand zu sein.
Er ist mein Hund, ich bin sein Mensch. Fertig.
Ob mein Mann mal im Spaß zu ihm sagt: "Geh zur Mutti!", ist mir egal. Ich sage ja auch "mein Mann", obwohl wir nicht verheiratet sind. 🤣
Lebensgefährte ist so ein dämliches Wort.
Sprache hat Macht, ja. Aber ich finde dieses ständige sezieren und wortklauben müßig. Und ich denke oft, uns geht's einfach zu gut, wenn z.Z. soviel Energie in Begriffe investiert wird. Ist ja gerade sehr modern...
(Jetzt bitte Shitstorm!)
Viel wichtiger als der Name ist für mich die Einstellung. Und ich kenne genug Leute, die sich als Halter, Besitzer oder Hundeführer bezeichnen und besser für ihre Hunde sorgen als Mama oder Papa.
Ach spannend, ich freue mich wirklich über viele neue Aspekte und Sichtweisen, so würde ich eben eher nicht auf die Idee kommen den zwingernamen zu nennen, weder online noch face to face. Das Internet kann so bitchig sein, da hab ich wenig Motivation so Details zu nennen.
Meine Hunde sind mir sehr nahe und sind mir sehr wichtig. Dennoch sind sie nicht meine Kinder und ich bin nicht ihre Mutter. Dass fühle ich 0. Auch glaube ich kaum dass die Hunde mich als ihre Mutter sehen. Der Begriff passt für mich nicht. So gar nicht.
Es gibt ja unterschiedliche Arten von Menschen, eher emotionale, eher rationale etc. Und vielleicht spielt dies auch eine Rolle bei der Wahl der Bezeichnung.
Also grade jetzt wo Varus ja nunmal noch richtig klein ist, fühle ich mich schon sehr als Mama.
Statt Zeichen lesen ob die Windel nass sein könnte, lese ich jetzt den Hund in er raus muss.
Ich füttere und umsorge.
Ich achte auf seinen Rhythmus. Das er Zeit fürs Mittagsschläfchen usw hat.
Das er Playdates hat. Das ich ihn erziehe, ihm Grenzen setze wie ich es bei den Kindern auch muss. Und ähnlich sind die Thema auch.
Nicht Haare ziehen, nicht kneifen/beißen, nicht schreiend/bellend durch die Bude rennen.
Nichts in den Mund stecken was nicht rein gehört.
Nicht die Tischdecke vom Tisch ziehen usw.....
Also ich fühle mich da schon sehr in der Mutterrolle.
Zwar würde ich mich nicht vorstellen mit :" Guten Tag, ich bin die Mutter von Varus", aber eben doch dieses "Komm Mal her und zeig der Mama was du da hast" oder "Die Mama ist wieder da" usw.
Für mich klingen die Worte Mutter/Mama und Vater /Papa im Zusammenhang mit einem Hund eher befremdlich.
Und natürlich steht mit mein Hund (so wie jedes Haustier bisher) so nah wie ein Familienmitglied.
Aber meine Kinder sind meine Kinder und mein Hund ist mein Hund.
Es stört mich aber nicht, wie andere es handhaben - jeder soll das so machen, wie er es fühlt.
Und nun bringe ich noch eine neue Variante ins Spiel: Mein Mann ist nicht das Herrchen sondern der Babo . Ist aber so scherzhaft gemeint - vielleicht sind wir Frankfurt schon so geprägt vom Bahn-Babo
Warum habt ihr so Angst -- um's mal provozierend zu sagen -- zuzugeben, dass eure Hunde Familienmitglieder sind und keine Wertsachen? Seid mal ehrlich... oder kommt es mir nur so vor?
Ich denke es kommt dir entweder nur so vor oder du verstehst da was falsch bzw interpretierst zu viel rein.
Es ist ganz einfach so, dass meine Hunde, rein rechtlich, mein Eigentum sind. Kinder wären es dagegen nicht. Und Eigentum erwirbt man auf irgendeine Art, wenn dazu nun Geld fließt, kauft man "das Eigentum", sprich den Hund.
Ich mag es einfach nicht, den Erwerb eines Hundes zu romantisieren, a la "ich bin so toll und habe einen armen Hund aus dem Tierschutz gerettet, indem ich ihn adoptiert habe". Nö, meine Tierschutzhunde habe ich, weil ich einen weiteren Hund wollte, oder im Fall von Tonks, die ja absolut nicht geplant war, sie mir schlicht gefallen hat und ich mir dachte, dass wir gemeinsam ordentlich Spaß haben können. Deshalb habe ich sie vom TH/TS gekauft.
Familienmitglieder sind sie ja dennoch. Genau genommen sind sie neben meinen Eltern meine einzige Familie und das finde ich auch gut so. Dennoch kann ich mit dem Begriff "adoptieren" rein garnix anfangen.
Ich denke es kommt dir entweder nur so vor oder du verstehst da was falsch bzw interpretierst zu viel rein.
Ich interpretiere gar nichts hinein, ich stelle Fragen. Und finde es interessant, wie unterschiedlich Kulturen und Menschen auf so etwas reagieren. Das, denke ich, hatte Minze im Sinn.
Nö, meine Tierschutzhunde habe ich, weil ich einen weiteren Hund wollte, oder im Fall von Tonks, die ja absolut nicht geplant war, sie mir schlicht gefallen hat und ich mir dachte, dass wir gemeinsam ordentlich Spaß haben können. Deshalb habe ich sie vom TH/TS gekauft.
Bei dir vermute ich die Liebe zum Hund mehr ähnlich wie die Liebe zum Sportgerät. Das meine ich nicht böse oder negativ, denn es gibt verschiedene Motivationen, sich einen Hund zu holen. Dass man gleichermassen sich um den Hund liebevoll kümmert, setze ich voraus.
Als Kinderersatz (aber ja doch)
Aus Kümmerbedürfnis
Als Unterstützer (bei Traumen oder anderen Handicaps)
Als Schutzhund
Als Tierhüter
usw.
oder einfach aus Liebe zum Wesen eines Hundes.
Daneben gibt es noch die Motivation des Geldverdienens. Da hört dann das Kümmern auf.
Vielleicht möchte ich hier zur Toleranz plädieren. Wer sich einen Hund zulegt, weil er sich von ihm von einem Schlitten ziehen lassen will oder weil er ihm die Enten aus dem Teich bringen soll oder weil er einfach jemand zum Kuscheln braucht - kann sich doch nennen, wie er will. Mama, Besitzer, Halter, Papa, ohne sich schämen zu müssen. Wenn ich mich also Hundemama nennen möchte und meine Hunde adoptiere, will ich nicht belächelt werden. Selbstverständlich weiß ich, dass ich keine Hunde gebären kann und selbstverständlich weiß ich, dass man Deutschland nur Menschen adoptiert. Daher würde ich niemanden, der sich seine Hunde als Kinder empfindet, unterstellen, dass er lächerlich ist oder gar Hunde Kindern vorzieht.
Sprache hat Macht, ja. Aber ich finde dieses ständige sezieren und wortklauben müßig. Und ich denke oft, uns geht's einfach zu gut, wenn z.Z. soviel Energie in Begriffe investiert wird. Ist ja gerade sehr modern...
(Jetzt bitte Shitstorm!)
Werden diese Begriffe zurzeit seziert? Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass man Deutschen eine gewissen Sprödigkeit und Härte nach sagt. Und überdrehte Ordnungsliebe. Vielleicht hat man da von außen recht?
Begrifflichkeiten sind aktuell ein Thema, allerdings weniger in der hundewelt (denke ich), dass war aktueller als die rasselisten aufkamen und von kampfschmusern, sokas und listenhunde anstelle von Kampfhunden gesprochen wurde. Nein jeder darf sich nennen wie er will, alleine der thread zeigt wie unterschiedlich die Gefühle dazu sind. Für den einen ist Halter zu förmlich, zu wenig emotional, der nächste findet eltern Bezeichnungen als befremdend und wie in meinem fall, bin ich dann eher kurz angebunden wenn mich jemand als hundemama bezeichnet, weil ich es für mich für absolut seltsam empfinde. Der nächste wählt Begriffe wie Freunde, Mitbewohner etc. Auch das Wort Chef wird verwendet, aber eher mit einem Augenzwinkern. Ich denke den Hunden wird es egal sein, Hauptsache das miteinander stimmt. Dennoch ist Sprache mächtig, es drückt eine Haltung aus, jedoch kann das eine Wort für die eine Person höchst suspekt sein, für die andere Person aber im höchsten Maße liebe und Zuneigung ausdrücken. Den da spielt die eigene Erfahrung, das eigene Gefühl eine zentrale Rolle. Und genau dass finde ich spannend.
Dies könnte auch ein guter input sein, für Menschen die mit hund-mensch Gespanne arbeiten. Wie spricht man als hundefriseur, Tierärztin, hundephysio, hundetrainerin seine hund mensch Gespanne an? Schreibt man in die Email liebe rudelführer, liebe hundeeltern, liebe Halter, liebe hund mensch teams...? Denn auch hier drückt sich das eigene empfinden aus und der Email Empfänger interpretiert alleine schon in dieser Begrüßung einiges hinein.
So würde es mich iritieren wenn ich von der kleinen hundeschule, die sanft und mit click trainiert mit liebe rudelführer oder liebe alphas angeschrieben werden würde. Professionell würde ich aber auch nicht liebe hundeeltern finden und würde eine neutralere Bezeichnung wie liebe hundefreunde bevorzugen, professioneller empfinden.
Murmel Zur Zeit ist es in Deutschland modern, alle möglichen Wörter nach irgendwelchen vermuteten Bedeutungen und Hintergedanken zu durchforsten.
Hey, wir diskutieren, ob ein Toast Hawaii und Dreadlocks kulturelle Aneignung sind!
Ich liebe Dialekt. Der macht oft im Volksmund keinen Unterschied zwischen Mensch und Tier. Da haben beide ein Maul.
Mehr Gelassenheit in kleinlichen Formsachen würde Deutschland sicher nicht schaden.
Das rutscht aber jetzt weit ins OT.
Bei dir vermute ich die Liebe zum Hund mehr ähnlich wie die Liebe zum Sportgerät.
Ich weiß jetzt ehrlich nicht, welches Sportgerät die Ratte, Tonks oder auch Chihiro sein sollen 😆
Von meinen "Sporthunden" müsste ich dann außerdem bspw Heavy am wenigsten mögen, da sie aus diversen Gründen bei weitem nicht "die Leistung bringt", wie die Jungs, dennoch liegt sie mir mit Abstand am meisten am Herzen.
Sorry aber da bist du auf dem völlig falschen Weg bzw. vermutest das völlig falsch.
Die Hunde sind meine Teampartner und nicht meine Sportgeräte.
Außerdem: Egal aus welchem Grund man sich einen Hund holt, in 99% der Fälle ist dies absolut egoistisch motiviert. Egal ob ICH Sport mit dem Hund machen will, oder ob ICH mich um einen Hund kümmern will, oder weil ICH einfach gerne Gesellschaft hätte.
Daher stößt mir mittlerweile dieses "adoptieren" etwas sauer auf, denn zumindest in sehr vielen Fällen wird das von Leuten verwendet um zu zeigen, dass sie eben einen Hund "aus dem TS gerettet" haben und ja keinen Hund vom bösen Züchter. Dass nicht jeder das so verwendet ist mir klar, aber zumindest hier in D habe ich es fast ausschließlich in diesem Kontext gehört.
Wenn jemand sagen will, dass er seine Hunde adoptiert hat, kann er das gerne machen, ich finde das halt komisch und in vielen Fällen schwingt da eben dieses "ich hab den armen Fiffi ausm TH gerettet" mit und ja, das finde ich durchaus… komisch.
Ich nutze da meistens eher neutralere Begriffe, wie "ich hole mir einen Hund vom Züchter“ oder "ich hole mir einen Hund aus dem TS", manchmal auch noch "ich übernehme einen Hund aus dem TS". Aber "adoptieren" finde ich da einfach maximal befremdlich und je nach dem von wem und in welchem Kontext die Aussage kommt, Rolle ich da durchaus innerlich mit den Augen.
Und ich bin einfach BLONDIE!!!!! ....nein im Ernst...interessantes Thema.. .ich hab mir noch nie wirklich Gedanken drüber gemacht..... Ich sag meist ..das ist mein Kumpel Georgie ...... Jeder wie Er meint oder sich fühlt .....Plaque kriege ich nur bei der Aussage ...wir wollen uns auch einen Hund holen ...das klingt in meinen Ohren wie ...ich hol mal eben nen Liter Milch ..... .. LG Martina
Was ich spannend fände, wäre ob wir vielleicht gute, neutrale Worte für genau diese Dinge finden, die man nutzen kann
Wie kann man neutrale Worte finden, für "etwas" das so viele Gefühle in einem Menschen auslöst, wie ein Hund?
Ich denke, das neutralste und vllt. auch gängiste ist da doch schon Halter*in oder Frauchen und Herrchen....
Adopt, don't shop, bzw. Adoptieren statt Produzieren
Liebe ich
Alles anzeigenAlso grade jetzt wo Varus ja nunmal noch richtig klein ist, fühle ich mich schon sehr als Mama.
Statt Zeichen lesen ob die Windel nass sein könnte, lese ich jetzt den Hund in er raus muss.
Ich füttere und umsorge.
Ich achte auf seinen Rhythmus. Das er Zeit fürs Mittagsschläfchen usw hat.
Das er Playdates hat. Das ich ihn erziehe, ihm Grenzen setze wie ich es bei den Kindern auch muss. Und ähnlich sind die Thema auch.
Nicht Haare ziehen, nicht kneifen/beißen, nicht schreiend/bellend durch die Bude rennen.
Nichts in den Mund stecken was nicht rein gehört.
Nicht die Tischdecke vom Tisch ziehen usw.....
Also ich fühle mich da schon sehr in der Mutterrolle.
Zwar würde ich mich nicht vorstellen mit :" Guten Tag, ich bin die Mutter von Varus", aber eben doch dieses "Komm Mal her und zeig der Mama was du da hast" oder "Die Mama ist wieder da" usw.
Und genau das ist es doch, warum viele sich Muddi und Vaddi nennen.
Bei uns ist es auch so. Ich bin Mutti und mein Kerli ist Papa. Wir haben selbst jeder ein Kind und so war die Begrifflichkeit da, ohne drüber nachzudenken.
Toby holte ich mir als Single und da hab ich das nicht genutzt.
Wenn mich jemand fragt, dann habe ich drei Hunde, wenn jemand fragt woher, dann sage ich aus dem TS.
Ich werte diese Aussage nicht indem ich gekauft, oder adoptiert sage. Weiß gar nicht so genau warum, aber das ist so. Ich hab mich für meine Hunde entschieden...
Wenn ich meine Hunde zu Papa schicke, oder er sie zur Mutti, wissen sien natürlich genau, wo sie hin sollen. Klar, hätten sie das auch mit Susanne und Lars gelernt.
Ich mag auch Fellkinder, denn genau das sind sie für mich. Ich liebe sie wie meinen Sohn und sie sind definitv ein "Kinderersatz", obwohl ich ein Kind habe. Mein Sohn ist erwachsen, zwar noch nicht ausgezogen, aber defintiv selten zuhause und die Hunde sind immer um mich herum, sie bereichen meinen Alltag und ich liebe sie vom ganzen Herzen.
Und das gleiche sage ich auch über meinen Sohn aus.
Es ist eine wundervolle Art zu lieben und für jemanden zu sorgen. Wir sind ihre ganze Welt, ihr ganzes Leben. Das ist eine wunderschöne und riesengroße Herausvorderung
Auf Französisch ist es so viel einfacher: Der CCCA schreibt uns mit "Bonjour à tous" an - wir wünschen allen einen guten Tag. Kein Bedarf für Halter, Herrchen, Frauchen, etc.
Die Organisatoren vom Swiss Sighthound Festival schreiben "Geschätzte Teilnehmende", der Barsoiclub enthält sich der Anrede, CNUL schreibt nur "Bonjour", und die anderen Rundmails habe ich gelöscht. In einem Verein, der mich mit "Liebe Hundeeltern" anschreibt würde ich wahrscheinlich nicht lange bleiben. Da lieber noch "Sehr geehrte Damen und Herren"...
Plaque kriege ich nur bei der Aussage ...wir wollen uns auch einen Hund holen ...das klingt in meinen Ohren wie ...ich hol mal eben nen Liter Milch ..... ..
Das sag ich auch manchmal. Wir holen uns wieder einen Hund.
Interessant, wie das, was man gedankenlos so dahin sagt, bei anderen ankommt.
Ich mag auch Fellkinder, denn genau das sind sie für mich.
Das finde ich einen sehr passenden Ausdruck.
Im Gegensatz zu den Fellnasen, wo doch die Nase so ziemlich der einzige Körperteil ist, der kein Fell hat.
In einem Verein, der mich mit "Liebe Hundeeltern" anschreibt würde ich wahrscheinlich nicht lange bleiben.
Auch eine interessante Aussage, die sich mit meinen eigenen Erfahrungen deckt. Ich war meist in Hundesportvereinen. Da wurde man als Sportsfreunde oder Vereinsmitglieder angesprochen. Mit allen Vereinen war ich zufrieden.
Nach Beendigung des Hundesports war ich in ein paar kleinen Hundegruppen. Da war man dann auch schon mal die Hundeeltern.
Und in diesen Gruppen war ich tatsächlich nicht lange, weil die Qualität der Arbeit mit den Hunden nicht meinen Vorstellungen entsprochen hat - um es mal so auszudrücken.
Ehrlicherweise muss ich aber zugeben, dass ich mir um die unterschiedlichen Begrifflichkeiten nie viele Gedanken gemacht habe. Für mich ist die innere Einstellung zu meinem „Hunde-Familienmitglied“ wichtiger, als die Worte, die ich dafür verwende.
So ähnlich sehe ich das auch.
Unsere Hunde sind "Mitbewohner und Familienmitglieder", keine Kinder, allenfalls beste Kumpels. Wenn ich einen von ihnen oder beide zu meiner Frau schicke, heißt es: "Geh(t) zu Chefin" und umgekehrt. Das hat nichts mit "Chef" als "Herrin oder Herr" (im Kommando- oder Unterwürfigkeits-Sinn) zu tun.
Herrchen und Frauchen benutze ich beim Schreiben hier auch manchmal, allerdings stören mich die verniedlichenden "...chen" am Ende in bisschen. Ich nenne den Aramis ja auch nicht Aramis-chen.
Wenn ich beide im Haus rufe, brauche ich nur "Hey, Haaallo oder etwas ähnliches zu rufen , dann kommen beide . Draußen funzt das allerdings nicht.
Das sag ich auch manchmal. Wir holen uns wieder einen Hund.
Interessant, wie das, was man gedankenlos so dahin sagt, bei anderen ankommt.
"Wir holen uns wieder einen Hund" rutscht einem - wie du schreibst - gedankenlos so raus.
Nach drei hundelosen Jahren sagte ich es auch. Heute frage ich mich zwar nicht, wie es bei anderen ankam, aber es wurmt mich schon ein bisschen, was mich unbewusst zu dieser Formulierung veranlasst hat - ein kleiner Freudscher?
Auch wenn wir das alle sein wollen ...Mensch Hund Team kann ich auch nicht mehr hören...... LG Martina
Plaque kriege ich nur bei der Aussage ...wir wollen uns auch einen Hund holen ...das klingt in meinen Ohren wie ...ich hol mal eben nen Liter Milch ....
Ups.
"Ich habe meinen Hund (zu mir/ aus dem Tierheim/ ...) geholt" ist tatsächlich eine meiner Beschreibungen für den Hundebeschaffungsvorgang. Das nutze ich immer dann, "mein Hund ist bei mir eingezogen" nicht in den verwendeten Kontext passt. Die Assoziation mit dem Liter Milch ist mir angesichts stundenlanger Fahrten quer durch Deutschland in x Tierheime nie gekommen.
Wie spricht man als hundefriseur, Tierärztin, hundephysio, hundetrainerin seine hund mensch Gespanne an? Schreibt man in die Email liebe rudelführer, liebe hundeeltern, liebe Halter, liebe hund mensch teams...? Denn auch hier drückt sich das eigene empfinden aus und der Email Empfänger interpretiert alleine schon in dieser Begrüßung einiges hinein.
Also ich als Physiotherapeutin nenne die Leute "Patientenbesitzer".
"Wir holen uns einen neuen Hund" habe ich auch schon gesagt. Und mir nix Böses dabei gedacht.
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