Physiotherapie

  • Hallo in die Runde -


    die Suche hat mir nichts ausgespuckt, gibt es schon einen Thread über "Physiotherapie beim Hund"?


    Erfahrungsaustausch, Erfolge, Probleme?


    Wer war schon mit seinem Hund zur Physio, aus welchem Anlass, mit welchem Ergebnis?



    Mein Großpudel ist fast 12 Jahre alt und soweit topfit.

    Schon länger beschäftigte mich der Gedanke, sie mal einem Physiotherapeuten vorzustellen, um eventuell "kleinere Baustellen" zu bearbeiten, BEVOR diese sich zu einem Problem auswachsen - (manchmal springt sie nicht mehr so locker ins Auto wie früher, manchmal mag sie bestimmte "Tricks", die mit Drehungen o.ä. zu tun haben nicht mehr gerne ausführen, manchmal geht sie die Treppe langsamer rauf als normal........)


    Alles nur selten, die meiste Zeit ist sie fröhlich ,rennt gerne, spielt gerne und oft werden wir angesprochen, dass sie doch sicher noch recht jung ist (zB wenn sie bei zufälligen Gassitreffen einen Hund "anspielt" und zum Rennen animieren will - und dessen Besitzer dann sagt: ne, meiner ist schon älter, der spielt/ rennt nicht mehr gerne, der wird nächsten Monat 6 Jahre..........)


    So, und gestern waren wir nun also das erste Mal bei einer Physiotherapeutin und ich bin begeistert. Sie hat sich viel Zeit genommen, geschaut, gefragt, abgetastet....


    Unterm Strich: Hund für´s Alter in überdurchschnittlich guter Verfassung (und einer der nettesten und kooperativsten Hund, den sie seit langem hatte, naja , welches stolze Frauchen hört sowas nicht gerne :smiling_face_with_halo: ).


    Es gibt aber doch das ein oder andere zu tun - hier ein "verkürzter " Schritt, hier eine kleine Empfindlichkeit im Lendenwirbelbereich, dort ein im Vergleich zur anderen Seite etwas "verspannter" Muskel.


    Nix dramatisches - im Prinzip genau das, wonach ich schauen lassen wollte und wo wir nun gegensteuern können.


    Als Hausaufgabe haben wir diesmal nur einfache Massagetechniken bekommen, nächste Woche haben wir wieder einen Termin, da steht "Geräteturnen" auf dem Stundenplan (im Schritt über niedrige Hindernisse? Wackelbrett? ) und wir bekommen einen "Trainingsplan", was wir zuhause/ beim Gassi üben können.


    Gestern waren wir 90min dort, Frau Hund musste nichts großartig machen außer ein paar Mal den Weg auf und ab laufen zwecks Beurteilung des Gangbildes und sich ein bißchen abtasten und massieren lassen - als wir nach Hause kamen, hat sie schnell gefressen und ist dann für mehrere Stunden in ihrem Körbchen in einen komatösen Schlaf gefallen :winking_face: .


    LG

    Bettina

  • Ich war mit Maylo nach seiner OP damals für 4 Monate regelmäßig 1x die Woche bei der Physio. Dort wurde er am Anfang viel massiert und mir gezeigt wie ich dass machen muss. Weiter ging es dann mit kleinen Aufgaben zum Muskelaufbau und wie er wieder lernt das Bein zu benutzen und richtig zu laufen.

    Uns hat das sehr gut geholfen und hat auch den gewünschten Erfolg gehabt.

    Müde war er danach auch immer, egal was auf dem Plan stand.

  • Ich gehe mit Möppi 1x im Monat um verhärtete Muskeln vorzubeugen und Verspannungen schnell zu finden und zu beheben.

    Es wird massiert, eletro Akkupunktur, stimmulationsmassage, damit die Matrix in Schwung kommt.


    Mit Bella bin ich auch schon da gewesen, weil sie total versteift war. Nach zwei Behandlungen war sie wieder weich und top fit.

    Liebste Grüße Susa und die elf Pfoten :red_heart:

  • Ich war noch nie, finde das Thema und die Erfahrungsberichte aber sehr interessant. :thumbs_up:

    Liebe Grüsse von Doris und den Jagdraubtieren Paul und Rudi

  • Das Thema ist für mich natürlich total interessant, da ich selber ja Physiotherapeutin für Hunde bin :grinning_squinting_face:.


    Dass mit der Müdigkeit berichtet mir jeder einzelne Patientenbesitzer, die Hunde sind nach so einem Termin alle immer schnitzelfertig, auch wenn sie ja meistens "nur" rumliegen. Aber dieses intensive Angefasstwerden und die ganze Situation scheint sehr müde zu machen :winking_face:



    Spannend, Erfahrungsberichte quasi "von der anderen Seite", ich werde hier jedenfalls sehr interessiert mitlesen :winking_face:.

    Viele Grüße von Heike und den Mädels

  • Für Julie hatte ich bisher 1x die Physio hier. Sie hat den Hund massiert, Verspannungen und Verklebungen gelöst.

    Julie ist da sehr entspannt, hat alles super mitgemacht. Als sie aber gemerkt hat, dass die Behandlung fertig ist und ich nur noch mit der Therapeutin gequatscht habe, ist sie aufgestanden und hat sich demonstrativ auf die Couch gelegt :smiling_face_with_sunglasses:

  • Ich war einmal wegen Baasies Pfote weil er ab und zu ( kann mal eins/zwei Wochen nichts sein) kurz "humpelte" nachdem er mit der Pfote in ein Gitter gefallen ist ( haben die Gitter gewechselt und er Abstand ist jetzt riesig ).


    Er wurde bissel durchmassiert und dann genauer die Pfote/Bein angeschaut.

    Sie konnte genauso wenig wie die TA feststellen.

    Wir haben einige Übungen für Muskelaufbau.

    Seitdem *aufs Holz klopf* hatte er keine beschwerten mehr.


    Wir haben das im Restaurant vom Hundeplatz gemacht ( weil ich zur Physio nicht kann wegen Treppen ).

    Baasies hätte gerne danach eine Runde auf dem Hundeplatz gearbeitet.

    Er war wie immer gut drauf.

  • Ich war mit Motte nach einer blöden Sprunggelenksverletzung bei einer Physiotherapeutin.
    Ich war dort so zufrieden, dass ich auch nach meinem Umzug noch dort hingefahren bin. Einfach immer, wenn Motte irgendwelche diffusen Probleme hatte, weil die Frau nicht nur wahnsinnig gut behandeln kann sondern auch sehr gut darin ist, Probleme zu lokalisieren.


    Würde ich noch dort wohnen, wäre auch Dina längst dort bekannt. Aber nur für "mal Hund angucken" hatte ich bisher nicht den Antrieb, die 2 Stunden Fahrt zu machen.

    Liebe Grüße
    Selkie

  • Nach jedem Wurf werden meine Mädels Physiotherapeutisch behandelt um die Strapazen der Trächtigkeit und Aufzucht etwas zu lindern.

    Außerdem ist Baghira seit ihrer OP regelmässig in Behandlung. Und da sie erneut operiert werden muss, wird das wohl auch noch länger so sein.


    Baghira meint übrigens, dass man die gesamte Behandlung hindurch Schwanzwedeln muss 😂 sie ist danach aber , anders als die Erfahrungen hier, nicht platt.


    Auch Übungen für den Muskelaufbau sind bei ihr eher schwierig, weil sie sofort hoch motiviert ist und es schnell übertreibt. Sie will schliesslich zeigen wie schnell und gut sie das alles kann. 😬

  • Ich habe mit Interesse Eure Beiträge gelesen.

    Bei einem Physiotherapeuten war ich noch nie.


    Mit mehreren meiner Hunde war ich bei einer Osteropathin, das war immer sehr erfolgreich. Erst kürzlich mit Delphi nach einer Auseinandersetzung mit einem Waschbären - Halswirbelsäule und Iliosakralgelenk waren verschoben.

    Liebe Grüße
    Uta mit den "Fuchseckles"

  • Lani hat seit 2019 ganz regelmäßig Physiotherapie.

    Ich kann das zur Prävention und zum "individuelle-Problematiken-früh-erkennen-Lernen" wirklich nur empfehlen. Ist gut investiertes Geld in die Hundegesundheit. Natürlich vorausgesetzt, da hat jemand wirklich Ahnung, denn leider ist die Bezeichnung "Hundephysio-Therapeutin" ja auch nicht geschützt und die Ausbildungen sehr unterschiedlich...


    Angefangen haben wir, als Lani ein akutes "Humpel-Problem" hatte (sie hatte sich 2019 bei einem dusseligen Kunststück eine Vorderpfote gestaucht). Damals waren wir für einige Termine in unserer Tierklinik, die eine angeschlossene Physio-Abteilung hat.

    Dort langfristig zur manuellen Therapie und zum Lernen der Hausaufgaben-Übungen hinzugehen, wäre allerdings keine gute Sache gewesen. Denn Lani hatte (und hat :face_with_rolling_eyes: ) die Tierklinik mit den Piekse-Onkels und -Tanten als keinen Ort abgespeichert, wo hund entspannt turnt oder sich gelassen befummeln lässt. :hund-wtf:


    Wir hatten aber das Glück, dass sich bei uns im Ort eine gute Physiotherapeutin mit Praxis niedergelassen hat, und bei der sind wir seit dem jetzt ca. alle drei Monate. Eigentlich immer nur zur Kontrolle, denn akut hatte Lani keine Auffälligkeiten mehr.

    Das Älterwerden führt aber auch ohne akute Probleme zu besonderen Bedürfnissen des Bewegungs-Apparates und der (schwindenden) Muskeln. Ist ja bei uns Menschen genauso. :winking_face:


    Ich bin dann auch einfach beruhigt, wenn die Physio-Frau mit ihren versierten Händen den Hundekörper "durchgefummelt" hat - und mit mir ihre Einschätzung bespricht und uns manchmal neue Übungen als Hausaufgaben mitgibt.


    Als wir damals anfingen, haben wir einen ganzen "Katalog" an Hausaufgaben mitgekriegt. Passend für Lanis muskuläre Schwächen und ihre "Bewegungs- bzw. Belastungs-Besonderheiten". Lani, die eigentlich lieber ihre "Kunststücke" turnt, als sich auf Berührungen einzulassen, geht mittlerweile auch sehr gern zu "ihrer Tina". Sie mag sich jetzt auch gut und gerne überall anfassen und dehnen und massieren und behandeln lassen, während ich vorne Leckerlis reinschiebe - natürlich :knochen:


    Durch diese Termine hat sich auch mein Blick auf Lanis Gangbild und ihr gesamtes Bewegungsprofil geändert. Ich nehme mehr wahr, achte auf mehr. Was glaub' ich ganz hilfreich ist, um früh gegenzusteuern, wenn sie sich irgendwie anders bewegt, anders belastet, beim Turnen zuhause plötzlich manche Übungen meidet oder anders als normal ausführt.


    Und naja, wer von euch unseren "Hundesenioren-Turn-Adventskalender" wahrgenommen hat, weiß, was wir mittlerweile alles so an Hausaufgaben im Keller machen... :Hund-smile: :smiling_face:


    :red_heart: liche Grüße von Carola mit Lani :pfote:


    „If you choose to live with a dog please take the time to learn about dog behavior and their individuality and who they are and what they want and need ...“ (Marc Bekoff)

  • So, heute war mal wieder ein Termin bei der Physio, nach - ich glaube - 6 Wochen .


    Eine Runde Durchmassieren, ein bißchen Laser auf eine schmerzende Stelle neben der Lendenwirbelsäule und dann draußen im Garten ein paar Übungen mit Cavalettistangen, Hooperreifen ....und neue Hausaufgaben :smiling_face:


    Hat wieder viel Spaß gemacht, und ich finde, es bringt wirklich etwas.


    Und wie Carola oben schon geschrieben hat, kriegt man als Besitzer auch mehr und mehr einen Blick für´s Gangbild und Bewegungen, weil die Physiotherapeutin mir auch vieles erklärt und auf so Sachen hinweist wie: da - haben sie gesehen? bei dieser Bewegung nimmt sie das rechte Bein nicht so hoch wie das andere....oder: sehen sie? links rum dreht sie sich viel besser als rechts herum........(Dinge die mir, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, selber gar nicht in dem Maße auffallen.......)


    LG

    Bettina

  • Das ist ja putzig :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Wir hatte auch gerade heute Morgen wieder unseren in-regelmäßigen-Abständen-Termin bei Lanis Physio-Frau.


    Ja, für mich ist es auch immer eine Rückversicherung, dass ich nichts Wesentliches an Verspannungen oder "unrund-Laufen" übersehe. Denn gerade wenn man das Tier ständig sieht/fühlt, fallen kleine Veränderungen nicht unbedingt auf (vor allen Dingen habe ich ja gar nicht die Ausbildung dafür).


    Lani hat schon seit Ewigkeiten eine - ich nenn's mal - "Belastungs-Diagonale".

    Hinten links und vorne rechts das sind bei ihr die Gliedmaßen, die grundsätzlich mehr zu tun bekommen und deswegen natürlich auch schneller überlastet sind...

    Aber es ist zur Zeit alles altersgemäß und individuell im grünen Bereich, durchmassiert und Laser-behandelt und Lani hat sich für's Stillhalten fein befüttern lassen und ists zufrieden :knochen:


    Sie geht da mittlerweile sehr gerne hin. :Hund-smile:

    Es gibt großzügig zu essen, sie darf ihre Kunststücke vorführen und das bisschen überflüssiges Gefummel fällt in ihrer Bewertung deshalb nicht weiter ins Gewicht. :grinning_face:


    :red_heart: liche Grüße von Carola mit Lani :pfote:


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