Hund / Welpen kaufen - Preisfrage

  • Endlich haben wir uns entschlossen, einen kleinen Hund / Welpen zu kaufen - genauer einen Zwergspitz. Wir haben nun zwei Tage im Internet recherchiert und finden doch sehr unterschiedliche Angebote, was die Preise angeht. Besonders gefallen würde uns z.B. folgender Welpe: https://trovas.ch/?obj=16748708 - nur der Preis übersteigt all unsere Erwartungen. Ist ein solcher Preis gerechtfertigt? Wieso sieht man andernorts (gleiche Hunderasse) Angebote ab 500 CHF??

  • Ich weiß nicht wie die Preise bei euch sind.

    500 CHF finde ich sehr niedrig angesetzt, da würde ich mich fragen, wo der Welpe her kommt.

    Bei dem Link sind mir zu wenig Informationen, da steht weder das Geschlecht, das Alter, der Verband in dem der Hund (hoffentlich) gezüchtet wurde und ob er geimpft und entwurmt ist.

    Ich würde euch empfehlen, euch zu informieren, was noch wichtig ist wenn man einen Hund aufnimmt.

    MfG Melanie mit Blacky&Geordi im Herzen & Joran an meiner Seite
    Manchmal lese ich über jemanden, der mit großer Autorität sagt, dass Tiere keine Absichten und keine Gefühle haben, und ich frage mich:" Hat der Typ denn keinen Hund?"(Frans de Waal)

  • Die Angaben in der Anzeige sind ja nicht besonders ausführlich. Es gibt keine Angaben zu Untersuchungen der Elterntiere und nicht mal wie alt die Welpen sind. Im Besten Fall hat jemand einen Rüden der gleichen Rasse auf der Straße kennengelernt und bei der nächsten Läufigkeit auf seine Hündin hüpfen lassen, im schlimmsten Fall handelt es sich um einen Welpenhändler. Beides unterstützt man auf gar keinen Fall.


    Im Internet nach Welpen zu suchen ist immer ein Risiko. Manchmal inserieren auch Züchter aber das meiste sind Vermehrer oder Händler.


    Die erste Anlaufstelle sollte die Seite des VDH sein. Dort gibt es auch "schwarze Schafe" aber die Wahrscheinlichkeit ist geringer daran zu geraten als über die Kleinanzeigenportale. Ein Zwergspitz ist ja eine Rasse, die recht häufig vertreten ist.

    Wieso sieht man andernorts (gleiche Hunderasse) Angebote ab 500 CHF??

    Bei einer solchen Anzeige kannst du dir sicher sein, dass es sich nicht um einen Züchter handelt. Und immerhin fällt es bei dem Preis auch gleich auf. :winking_face:

    Liebe Grüße von meiner "Männer-WG" und Selina


    Die Reise des Lebens in der Gesellschaft von Hunden ist wie eine Reise mit Engeln, Führern, Hütern, Hofnarren, Schatten und Spiegeln.
    Suzanne Clothier

    Einmal editiert, zuletzt von CrazyDogs ()

  • Ihr habt euch für eine Rasse entschieden? Das ist ein guter, erster Schritt.

    Jetzt solltet ihr die Finger von Kleinanzeigen-Portalen lassen. Seriöse Züchter verkaufen ihre Welpen nicht wir Ramschware. In Deutschland ist es z.B. den Züchtern des VDHs gar nicht mehr gestattet, Würfe über Kleinanzeigenportale zu vermarkten.

    In der Schweiz ist der große Zuchtverein unter dem FCI die Schweizerische Kynologische Gesellschaft (SKG). Einmal auf der Seite, findet man den https://www.spitz-club.ch/

    Es gibt in der Schweiz drei Züchter*innen des Spitz-Clubs für Zwergspitz oder Pomerian: https://www.spitz-club.ch/welp…spitz_pomeranian_zuechter

    Ggf. gibt es weitere Vereine unter den SKG, welche Zwergspitze züchtet.


    Informiere dich über die Zuchtordnung, rufe die Züchter*innen an und lerne die Hunde erstmal kennen, ohne das Welpen da sind. Gefallen dir die Hunde und auch die Zucht, kannst du auf die Warteliste gesetzt werden.


    Welpen von Kleinhunden kosten in der Regel etwas mehr als die von Großhunden. Dies liegt - vereinfacht gesagt - daran, dass die Zuchtkosten gleich sind (Gesundheitsprüfungen, Zuchtzulassungen), allerdings die Wurfhöhe deutlich kleiner sind. Bei Großhunden sind 10, 12 Welpen nichts ungewöhnliches, bei Kleinhunden sind es vielleicht nur zwei oder drei.

  • Mal davon abgesehen, dass die Anzeige nicht seriös wirkt und ihr das beachten solltet, was alle weiter oben geschrieben haben:


    Zumindest hier in D sind 2.000€ für einen Welpen mittlerweile ziemlich normal. Manche Rassen liegen sogar eher an der 3.000€ Marke.


    500€ bzw 500 CHF sind eher ein Zeichen davon die Finger zu lassen.

    Liebe Grüße von Julia, der Hound-Gang und den Flusen.

  • Leider sind bestimmte Rassen zur Statusfrage geworden und damit werden so allerlei Lichter davon angelockt. Züchten kostet Geld, aber ob es wirklich so viel Geld kostet? Naja, das lass ich mal dahin gestellt sein.

    Schaut, ob ihr hinfahren könnt. Billigware kommt meist aus schrecklichen Vermehrungsstationen. Da wird gezüchtet, egal ob die Eltern Krankheiten vererben, ob sie hysterisch sind, ob sie überhaupt in der Lage sind, noch zu reproduzieren. Sind die Eltern ausgelaugt, werden sie getötet oder sonstwie entsorgt. DAS ist die Wahrheit der Zucht heute. Also lieber einige Franken mehr und hingefahren.


    Geld macht korrupt. Denkt dran.


    Viel Glück!

  • Und wenn es dir zuviel Geld ist und die Rasse vllt. doch nicht so ganz wichtig ist, gehe ins Tierheim oder suche dir eine seriöse TierschutzOrga. Denn auch da gibt es viele tolle Hunde die ein Zuhause suchen und etwas günstiger sind.

    Aber Achtung, auch hier gibt es schwarze Schafe!

    Liebste Grüße Susa und die elf Pfoten :red_heart:

  • Wenn ich als Züchter eine solche Anfrage bekomme:


    "Haben oder erwarten Sie Welpen? An wievielter Stelle stehe ich auf der Warteliste? Was kosten die?", dann kommt er (bisher waren das nur immer Männer) für mich nicht als Käufer infrage.


    Bei meinen letzten Würfen hat nicht ein Einziger vorher nach dem Preis gefragt. Erst als wir den Abholtermin vereinbart haben. Wieviel Geld muss ich denn mitbringen?


    Da geht es nur um den Hund und wenn sie hören, daß ich mit dem Preis etwas unter dem Durchschnitt liege, sind sie erfreut.

    Mir ist es wichtig, daß die Welpen in gute Hände kommen.

    Liebe Grüße
    Uta mit den "Fuchseckles"

  • Das meinte ich mit dem Preis. Von einem guten Züchter, dem ich vertrauen kann, der weiß, was er macht und nicht nur Schönheit, sondern Gesundheit, Wesen und Eignung als Kriterien anwendet, würde ich, ohne zu fragen, das Verlangte hinlegen.

    Aber nur dann.

  • Ich denk da vielleicht anders drüber, aber ich würde mir eine realistische (!) Grenze setzen.


    Als Beispiel : Als wir nach Zwergschnauzern geschaut haben hab ich festgestellt dass die Preisspanne sehr groß ist. So gibt es inzwischen einige Züchter innerhalb des VDH die für diese Rasse um die 2.000 Euro oder sogar etwas mehr verlangen obwohl der Durchschnitt rund 500 Euro tiefer liegt und die Rasse vor dem großen C nochmal deutlich günstiger war.

    Nie im Leben hätten wir also bspw 2.000 Euro bezahlt, uns aber ein realistisches Budget von 1.600 Euro als Maximalbetrag gesetzt.



    Beim Zwergspitz dürfte es anders laufen, die boomen total und sind insgesamt deutlich teurer, auch vor Covid.

    Vor allem deshalb würde ich da definitiv den Preis nachlässiger sehen, da es viel mehr schwarze Schafe gibt.

    Am besten ist man achtet hauptsächlich drauf welcher Züchter ( idealerweise das schweizerische Pendant zum VDH) einem zu sagt, gesunde und rassetypische Hunde züchtet. Gewissenhafte Aufzucht und hohe Wertlegung darauf dass es wirklich fitte, tolle Hunde werden ist erheblich wichtiger als Preis und Farbe bspw - das ist bei ausnahmslos allen Rassen so.

    Wenn man einen ungefähren Eindruck hat wie viel dort etwa ein Zwergspitz kostet, kann man sich auch entsprechend das Budget einplanen. Evtl kommst du auch günstiger wenn du statt in der Schweiz in Deutschland schaust. Andere Währung macht häufig viel aus beim Preis, ohne dass es sich negativ auf den Züchter ablegt ( vorausgesetzt eben es bleibt innerhalb der FCI).

    Nachteil daran : Aufgrund der Einfuhr Bedingungen dauert es länger bis der Hund bei dir einziehen kann..


    Oder du schaust nach Spitzhilfen oder Tierschutzvereinen ob irgendwo ein netter Zwergspitz oder Spitz Mix ein Zuhause sucht.


    Von den Kleinanzeigen würde ich die Finger lassen, vor allem wenn man einen Welpen sucht, und erst recht wenn dieser einer Moderasse angehört.

    Liebe Grüße von Lisa mit Schnäuzerine Lilo und Omi Susi :smiling_face:

  • Von den Kleinanzeigen würde ich die Finger lassen, vor allem wenn man einen Welpen sucht, und erst recht wenn dieser einer Moderasse angehört.

    Einige Tierschutzvereine stellen ihre Vermittlungshunde allerdings auch in den Kleinanzeigen vor.

    Allerdings dann immer mit Angabe der Homepage, über die man sich dann detaillierter über den jeweiligen Verein informieren kann.

    Wenn man also doch nach einem Hund aus dem Tierschutz sucht, würde ich die Kleinanzeigen nicht ganz außer acht lassen.

    Viele Grüße von Heike und den Mädels

  • Wenn man einen ungefähren Eindruck hat wie viel dort etwa ein Zwergspitz kostet, kann man sich auch entsprechend das Budget einplanen. Evtl kommst du auch günstiger wenn du statt in der Schweiz in Deutschland schaust. Andere Währung macht häufig viel aus beim Preis, ohne dass es sich negativ auf den Züchter ablegt ( vorausgesetzt eben es bleibt innerhalb der FCI).

    Ich denk da vielleicht anders drüber, aber ich würde mir eine realistische (!) Grenze setzen.


    Nachteil daran : Aufgrund der Einfuhr Bedingungen dauert es länger bis der Hund bei dir einziehen kann..

    Auch bei unserer Rasse sind Welpen schon immer in Deutschland billiger als in der Schweiz.

    Jungtiere bis zum Alter von 12 Wochen dürfen ungeimpft in die Schweiz verbracht werden, wenn sie ihre Mutter begleiten, von der sie noch abhängig sind oder wenn für sie eine Erklärung der Halterin bzw. des Halters (des Züchters) vorliegt, wonach sie seit der Geburt nie mit wildlebenden Tieren in Kontakt gekommen sind, deren Art für Tollwut empfänglich ist. Mit einer solchen Erklärung dürfen auch Jungtiere im Alter zwischen 12 und 16 Wochen eingeführt werden, wenn sie bereits gegen Tollwut geimpft worden sind, die Wartefrist von 21 Tagen aber noch nicht abgelaufen ist.

    Liebe Grüße
    Uta mit den "Fuchseckles"

  • Also ich würde auch vorher den Preis wissen wollen. Weil ob 1000 oder 1500 doch schon ein großer Unterschied sind. (wenn man denn beim Züchter kaufen möchte) und finde es auch nicht verwerflich. Ich kaufe auch kein Auto, oder buche Urlaub ohne den Preis zu wissen.


    TierschußOrgas gehen oft über Kleinanzeigen. Nicht ideal, aber geht wohl nciht ganz ohne. Die zeigen ja auch die Hunde auf FB. Finde ich auch nicht schlimm. Solange man dann hinter die Kulissen schaut, bevor man sich einen Hund holt.

    Liebste Grüße Susa und die elf Pfoten :red_heart:

  • Also ich würde auch vorher den Preis wissen wollen. Weil ob 1000 oder 1500 doch schon ein großer Unterschied sind. (wenn man denn beim Züchter kaufen möchte) und finde es auch nicht verwerflich. Ich kaufe auch kein Auto, oder buche Urlaub ohne den Preis zu wissen.


    TierschußOrgas gehen oft über Kleinanzeigen. Nicht ideal, aber geht wohl nciht ganz ohne. Die zeigen ja auch die Hunde auf FB. Finde ich auch nicht schlimm. Solange man dann hinter die Kulissen schaut, bevor man sich einen Hund holt.

    Nach dem Preis zu fragen ist ja auch richtig.

    Wenn aber gleich im ersten Satz gefragt wird "Haben Sie Welpen und was kosten die?" - das geht für mich gar nicht. Ein Welpe ist nun mal kein Auto.

    Liebe Grüße
    Uta mit den "Fuchseckles"

  • Ich finde auch, das der Preis für einen Gesprächseinstieg völlig fehl am Platz ist. Natürlich möchte auch ich wissen, was ich für den Welpen bezahle, sonst weiß ich ja gar nicht was ich mitbringen muss zur Abholung. Auch würde ich keinen "Coronawelpenpreis" bezahlen, wo einige Züchter doppelt so teuer wurden, weil die Nachfrage da war.

    Aber erstmal wäre mir wichtig etwas über die Züchter, deren Hunde etc zu erfahren bevor ich frage was mich der Welpe kosten würde.

  • Ich frage relativ am Anfang nach dem Preis. Nicht direkt, aber schon so, dass dem Züchter sichtbar wird, dass das für mich relevant ist. Ich baue nicht eine "Beziehung" zu dem Züchter auf und schreibe/telefoniere stundenlang, um dann zu erfahren, dass mir der Preis (bei meiner Rasse wäre das wohl über 2000€) nicht Recht ist. Ich habe absolut kein Problem damit, wenn ein Züchter Geld mit seiner Zucht verdient, aber es gibt für mich eben auch eine Grenze.

  • Gleich zuerst nach dem Preis zu fragen ist absolutes NoGo.


    Allerdings sollte jeder Züchter sich darüber im Klaren sein, dass nicht jeder bereit ist Fantasiepreise (um es übertrieben auszudrücken) auf den Tisch zu legen. Und wenn ein Züchter sich auf den Schlips getreten fühlen würde wenn ich im Laufe unseres "Kennenlernens" dann doch mal die finanzielle Situation besprechen möchte, dann wäre dieser Züchter für mich persönlich raus.


    Ist doch auf für Züchterseite blöd sich die Zeit zu nehmen für einen evtl. Interessenten und kurz bevor alles in trockenen Tüchern ist wird dem Interessent dann klar dass er so viel Geld gar nicht ausgeben möchte/könnte.


    Für mich persönlich macht es einen großen Unterschied ob der Welpe 1.500 € oder 2.000 € kostet. Die Differenz dazwischen ist für mich nicht gerade "Kleingeld". Für uns stand fest mehr als 1.500 € (außer es wäre der megasuperduper Wurf des Jahrtausends gewesen, da aber auch im Leben nicht mehr als 1.700 €) hätten wir in D nicht für einen Welpen bezahlt.

  • Ich gehe mal davon aus, dass die Züchter*innen die Welpenpreise langsam sowieso anziehen müssen. Aktuell wird alles teuer, egal ob Strom (z.B. für die Waschmaschine), Gas (für ein warmes Welpenzimmer) oder Lebensmittel jeglicher Art.


    Erschreckend finde ich aktuell bei mir im LK Nienburg allgemein die Welpenpreise. Nachdem mir ein Schnäppchen für 1.300 Euro angeboten wurde (Achtung: Ironie), wollte ich mal schauen, was andere bei den Kleinanzeigen Portalen nehmen. 1.500 Euro ist Standard hier vor Ort für Mischlingswelpen oder auch "Rassehunde" ohne Zuchtverband. :shocked:


    Wenn ich nun nach einer/einem Züchter*in suchen würde, wäre der Preis schon relevant. Ich muss halt wissen, wie viel ich zur Seite legen sollte zum sparen. Allerdings muss aktuell mein Verstand siegen und entsprechend mein Kind erstmal zu Welt bringen und kennen lernen, bevor ich ernsthaftes Interesse an den nächsten Wurf - der bis daher anhand der gestiegenen Unterhaltskosten auch ein Welpe mehr kosten könnte als zur aktuellen Lage - bekunde bzw. mich auf die Warteliste setzen lasse.

    Ich kann meine Hand nicht ins Feuer legen, ob Caro dauerhaft Einzelhund bleibt. Pläne sind dafür da, sie über den Haufen zu fahren.

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