Mehr als eine Million tote Hunde jährlich: Jetzt will Südkorea den Verzehr von Hundefleisch verbieten
Wer einmal in seinem Leben eine koreanische Hundefleischfarm besucht hat, wird den Anblick so schnell nicht wieder vergessen: In den oftmals kleinen Hinterhofbetrieben harren die Vierbeiner in winzigen Gitterkäfigen aus, nicht wenige von ihnen wurden als ehemalige Haustiere abgegeben.
Ende letzter Woche hat die südkoreanische Regierung nun eine „Task Force“ gegründet, um sich mit einem möglichen Verbot vom Hundefleischkonsum zu befassen. Die Arbeitsgruppe, die aus Regierungsbeamten, Experten und Bürgervertretern besteht, soll nach einer detaillierten Untersuchung eine Empfehlung über die Zukunft der Branche aussprechen.
„Da die Zahl der Familien mit Haustieren rapide gestiegen ist und das öffentliche Interesse an Tierrechten und Tierschutz in unserem Land zugenommen hat, mehren sich die Stimmen, die sagen, dass es jetzt schwierig ist, den Verzehr von Hundefleisch nur als traditionelle Esskultur zu betrachten“, sagt Südkoreas Ministerpräsident Kim Boo Kyum.