Tumor an der Wirbelsäule

  • Wann ist der Beratungstermin? Wäre ja gut, wenn dann auch gleich der Scan wäre, damit du Sicherheit hast.

    Das hoffe ich auch, vor allem, weil das von mir aus doch 100 km Fahrt sind und außerdem der Hund nur zusätzlich belastet wird. Der fährt nämlich nicht gern Auto.

  • Ich drücke die Daumen, dass Sonic operiert werden kann.

    Liebe Grüße von meiner "Männer-WG" und Selina


    Die Reise des Lebens in der Gesellschaft von Hunden ist wie eine Reise mit Engeln, Führern, Hütern, Hofnarren, Schatten und Spiegeln.
    Suzanne Clothier

  • Hier ein Update:
    Gestern wurde der CT Scan gemacht mit einem gutem aber auch einem schlechten Ergebnis. Der Tumor ist noch nicht in den Wirbelsäulenkanal vorgedrungen, was eine Operation unmöglich gemacht hätte) und geht von einem Dornfortsatz eines Wirbels aus und hat einen ganz und einen zweiten fast zerstört, der dritte ist noch heil. Damit kann man vermutlich operieren, dabei müssen die zerstörten Knochen der Wirbelsäule entfernt werden. Danach Bestrahlung... der Hund hat sicher Schmerzen, aber die Behandlung ist leider auch nicht ohne... Sonic wird bald elf. Über Kosten brauchen wir uns gar nicht unterhalten, die sind immens.

  • Ach Mensch ich weiß gar nicht was ich sagen soll :frowning_face: .


    Ihr werdet für Sonic entscheiden :trost: .

    MfG Melanie mit Blacky&Geordi im Herzen & Joran an meiner Seite
    Manchmal lese ich über jemanden, der mit großer Autorität sagt, dass Tiere keine Absichten und keine Gefühle haben, und ich frage mich:" Hat der Typ denn keinen Hund?"(Frans de Waal)

  • Ach Mensch.... So etwas ist echt hart.
    Wie sehen denn die Prognosen aus, wenn der Eingriff gemacht wird und der Tumor bzw. die kaputten Wirbel entfernt werden?
    Das ist natürlich eine immens schwere Entscheidung...


    Ich drücke die Daumen, dass es für euch eine gute Lösung gibt.

  • Die Situation sieht folgendermaßen aus


    Erfolgreiche Operation mit Entfernung von mehr als 99% des Tumors, wo nur noch vereinzelt mikroskopische Tumorzellen zurückbleiben, die man mit 16 Bestrahlungen killt, bedeutet im Regelfall: 80% der Hunde überleben mehr als 5 Jahre. Da er schon 11 wird, wäre das praktisch geheilt.


    Wenn er nicht operiert oder der Tumor nur teilweise entfernt werden kann und nur bestrahlt wird, dann beginnt bei 80% der Hunde der Tumor wieder in 1,5 Jahren Schwierigkeiten zu machen.


    Macht man nur palliative Bestrahlung (4x), dann entwickelt sich der Tumor bei 80% der Hunde in 8-10 Monaten erneut.


    Wie bei Nikki spielt hier das Alter eine Rolle und auch die Belastung durch Operation und Bestrahlung. Ich kann mir gut vorstellen, dass beides sehr wehtun wird (auch wenn Hunde das selten zeigen) und ihn für Monate außer Gefecht setzen wird. Es wird Knochen entfernt... man darf allerdings auch nicht vergessen, dass diese Art von Tumor nur selten Metastasen setzt. Das heißt, sollte er sich neu entwickeln, heißt das nicht sofort Tod, das würde wiederum Jahre dauern, und bis dahin, wer weiß. Der Tumor wächst langsam, ich habe Sonics Probleme vor etwa einem Jahr bemerkt und das muss nicht heißen, dass er erst da zu wachsen angefangen hat, das kann schon mehr als ein weiteres Jahr zurückliegen.


    Mir gehen solche Überlegungen immer durch den Kopf, wenn ich bei Tierrettungsorganisationen sehe, wenn sie alte Hunde noch durch alle Arten von Operationen gehen lassen, und vor allem bei Krebs nur Monate herausbringen. Immer eine Fall zu Fall Sache, aber manchmal frage ich mich wirklich, ob man da nur die Tierkliniken unterstützt...


    Im Moment warte ich auf Rückmeldung der Klinik, ob eine Operation tatsächlich durchgeführt werden kann und wenn ja, in welchem Maße.

  • Fühl dich ganz lieb gedrückt, Ilona. :trost:


    Eine solche Entscheidung treffen zu müssen, ist hart.

    Liebe Grüsse von Doris und den Jagdraubtieren Paul und Rudi

  • Danke euch für euer Verständnis. Dass ihr nicht für mich entscheiden könnt, weiß ich, aber es tut gut, sich ausheulen zu können.


    Es wäre alles viel einfacher, wenn der Tumor nicht an so einer saublöden Stelle sitzen würde. Bei so einem Sarkom am Bein, amputiert man... dann hat man zwar ein Dreibein, aber Hunde kommen aller meistens damit prima zurecht.
    Das wurde bei Ballistic, dem Mini Pinscher, diskutiert, aber da er schon ein Quasi-Dreibein ist, (ein Hinterbein ist nicht richtig funktionsfähig da zu kurz), kann man ihm nicht noch ein Bein nehmen. Aber sein Lipomsarkom tut nichts anderes außer langsam vor sich hin wachsen, was zwar nicht schön aussieht, aber ihn nicht behindert.
    Ich frage mich nun, ob ich bei Sonic nicht auch den Weg des Seinen-Lauf-Gehen-Lassen einschlagen sollte. 16 Bestrahlungen, das heißt 2 Stunden zur Klinik (sie liegt 160 km entfernt) fahren, warten, bis er fertig ist, dann 2 Stunden zurück und das jeden Wochentag bis die 16 Tage erreicht sind. Und das mit einem Hund, der Autofahren nicht verträgt und ein nervliches Wrack außerhalb seiner gewohnten Umgebung ist. Die Haut an der Bestrahlungsstelle wird matschig und verbrannt. Es werden Narben zurückbleiben und kein Fell kann an diesen zerstörten Hautstellen nachwachsen. Kann ich das wirklich einem 11 jährigen Hund zumuten (denn das wird er dann sein). Klar, er bekommt Schmerzmittel... Wird er 15, 16, oder gar 17? Oder hat er das gar nicht in sich? Für mich, aus alter Schule, ist 10 so die Grenze zwischen "jung" und "alt", weil dann bei normal großen Hunden die Arthrose einsetzt, Organprobleme sich entwickeln, und dann beginne ich abzuwägen. Ware es ein gebrochenes Bein oder ein Bandscheibenvorfall, würde ich eine Behandlung nicht infrage stellen, aber bei so etwas?


    Bei Diana mit dem Nasenkrebs, den sie mit 14 bekommen hatte, entschieden wir uns fürs Abwarten und Einschläfern mit knapp 15 (Nasenkrebs konnte man nicht operieren). Nikki hatte Glück, kein aggressiver Krebs, den man zudem leicht operieren konnte, Ballistics Fetttumor haben wir zweimal, so weit es ging, entfernen lassen, und nun wird er damit halt alt (er wird im Herbst 14), aber da werden keine Knochen zerstört und es droht keine Lähmung. Alle TÄ, die wir befragt haben, raten bei ihm zu einfach sein lassen.


    Tue ich nichts, komme ich mir wie ein Verbrecher vor, tue ich was, ebenfalls.

  • Ich kann nur meine Meinung schreiben Murmelchen....musste ich entscheiden.... würde ich kein OP machen lassen...aus Gründen die du schon aufgezählt hast! Für ein Verbrechen halte ich das nicht! LG Martina

  • Ach Murmelchen! (Und als Murmelchen kommst du mir gerade vor: klein und zerbrechlich.)


    Ich stand bei Hexe ja auch schon mal vor der Entscheidung, ob Bestrahlung oder nicht. Ich habe damals zu keiner Bestrahlung tendiert, da es bei allen betroffenen Hunden, die ich kannte, nichts bis nicht viel bewirkt hat. Außer, dass die Hunde ihren Lebensmut verloren und nur noch wie Schlaftabletten durch die Gegend gingen. Die letztendliche Entscheidung wurde mir aber durch die Krankheit selbst abgenommen... Aber ich hätte es eher nicht machen lassen.


    Ilona, ich drücke dich nochmal. Egal wie du dich entscheidest, du brauchst dir bestimmt nicht wie ein Verbrecher vorkommen! Es ist auch so schon ein Schei**gefühl...


    Ganz liebe Grüße,
    Wulf

    mit Dumbledore und Merlin und Hexe und Bessy in Erinnerung

  • Ich drücke dich mal. Egal wie du dich entscheidest, du musst dich nicht wie ein Verbrecher fühlen. Eine solche Entscheidung ist aber wirklich nicht einfach.

    Liebe Grüße von meiner "Männer-WG" und Selina


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    Suzanne Clothier

  • Nein @Murmel! Du bist keine Verbrecherin!
    Egal, wie du dich entscheidest.


    Die Abwägungen zeigen doch ganz deutlich, dass du dir Gedanken um Sonic machst und was für ihn die beste Lösung ist. So etwas macht man nicht, wenn es einem egal ist.


    Und alle Überlegungen sind richtig und rational.


    Und dennoch : Krebs ist ein A Loch...

  • Liebe Ilona,


    oh je! Das ist eine schwierige Situation. Leider kann ich keinen Ratschlag geben. Alles, alles gute für Sonic. Du wirst dich richtig entscheiden!


    Fühle dich virtuell fest gedrückt!

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