zu grosses herz beim jungen hund + herzklappenverlängerung

  • hallo alle zusammen!


    unser hund "socke" ist ein mischling aus labbi-mutter und grosspudel-vater, wird im juli 2 jahre alt, wiegt 31,8 kg, ist männlich und hat knapp 70 cm schulterhöhe. unkastriert.
    gefunden haben wir ihn über ein hunde-anzeigen-netz - kein offizieller züchter aber nach unserer einschätzung auch kein vermehrer!
    wir sind mit ihm und den haltern der 6 geschwister in kontakt.


    vor ein paar wochen hat mein mann "rasselnde lungengeräusche" wahrgenommen und uns ist aufgefallen, dass er sehr schnell und lange hechelt nach "hetzenden" aktivitäten.


    er liebt bälle, schnelle spurts, ins wasser springen um stöcke zu holen, ist recht aktiv - bei wärme auffällig ruhig und zieht sich zurück in den keller.


    vor 3(?) wochen gab es dann einen "normalen" ultraschall bei der tä, die ein ca. 1/3 vergrössertes herz feststellte - blutproben haben nichts auffälliges ergeben.


    in der letzen woche hatten wir dann einen herzultraschall-termin bei einer kardiologin.
    nach ihrem befund sollten wir mit der tä die medikation besprechen und eine weitere therapie.


    bei der kardiologin hörte es sich alles "recht schlimm" an - so ein grosses herz (sie sagte: doppelt so gross, wie normal) hätte sie bei einem so jungen hund noch nie gesehen.
    sie hat uns "freundlich" vermittelt, dass er keine hohe lebenserwartung hat, recht eingeschränkt leben muss, sich die venen zum herzen bald vergrössern werden, es zum blutrückstau und zu
    wassereinlagerungen kommen wird. medikamenteneinsatz sei notwendig - sollen wir mit der haus-tä absprechen.


    nun kam am sonntag vormittag ihr befund per mail an uns und auch an die haus-tä.
    der liest sich für mich nicht so beängstigend, wobei ich natürlich nichts mit all den werten und den ultraschallbildern auf der ersten seite anfangen kann.


    für alle sachverständigen: (anmerkung: er wiegt nicht 31,3 sondern 31,8 kg und er ist auch nicht weiblich) :thinking_face:

    https://photos.app.goo.gl/tjQTtw9a5En2qBwv7



    die haus-tä rief dann heute an und meinte, dass sie die meinung der kardiologin nicht teilt und medikamente zur herzunterstützung geben möchte.
    sie hat medis zusammengestellt, bittet uns, die socke zu geben und nach 10 tagen zu ihr zu kommen, um auszuwerten, ob die medis anschlagen/förderlich sind.


    das finde ich grundsätzlich nicht verkehrt, aber diese unterschiedlichen ansätze verwirren mich nun doch ganz schön :confused_face: :confused_face: :confused_face:
    die herzspezialistin sagt wohl inhaltlich: beobachten und regelmässig vorstellen, sonst nix machen...
    die tierärztin sagt: medis zur unterstützung (grad für die jetzt kommenden, wärmeren tage) geben
    sie spricht nicht von spezialfutter, auch auf meine nachfrage: nicht nötig - auf meine nachfrage, ob es sinnvoll ist, so wenig wie möglich salzhaltiges zu füttern
    sagt sie: ja - das ist besser! (es ist die tierärztin, die uns bei sockes erstuntersuchung auf die frage nach dem futter sagte: sie gibt gerne auch mal ein
    übriggebliebenes pausenbrot und auch mal essensreste - hat mich damals schon sehr gewundert, aber ich fand es "bodenständig gut"! obwohl ich bei unserem
    ersten hund mega-schlechte erfahrungen mit zu salzhaltigen gaben gemacht habe - so habe ich auch jetzt bei socke wieder darauf geachtet, dass
    "es nicht übertrieben wird, aber lockerer gehandhabt wird"


    hier die medikamente mit dosierung, die die tierärztin uns zusammengestellt hat, um sie über 10 tage zu verabreichen und dann
    zu ihr zu kommen und die reaktion von socke auszuwerten


    https://photos.app.goo.gl/SRqm9XN89mq9xdqA9


    wir sind hin- und hergerissen zwischen: gut, erstmal zu beobachten - und: das herz ist so gross, dass socke schon jetzt im jungen alter
    medikamente benötigt. :question_mark: :question_mark: :question_mark: hinzu kommt ja noch die verlängerung der herzklappe, die dazu führt, dass kein wirklicher schluss hergestellt werden kann.
    warum lässt die kardiologin das ausser acht in ihrer diagnose - verstehe ich da etwas falsch?


    gibt es erfahrene unter euch, die uns ratschläge geben können oder ihre erfahrungen mit uns teilen können?



    auch wenn der text schon so lang ist... eine bitte habe ich noch:
    ich hab ein wenig gelesen über herzprobleme und bin dabei auch daruf gestossen, dass es zu plötzlichen ohnmachtsanfällen kommen kann.
    wenn socke das widerfahren sollte bin ich nicht in der lage, ihn "mal kurz auf den arm zu nehmen und nach hause zu tragen" :face_with_open_mouth: :upside_down_face:


    ich hab die tierärztin heute am telefon gebeten, mir zu sagen, was ich in einem solchen fall tun kann.
    sie sagt: den hund nass machen! - zur not eigene klamotten ausziehen und nass machen und auf den hund legen oder ihm sogar anziehen.
    kühlung durch wasser herbeiführen!


    habt ihr da weitere hinweise für mich? - wir haben zwar das glück, viele flüsse und bäche im umfeld zu haben, aber eben nicht überall :thinking_face: :thinking_face:


    logisch, dass wir nur in kühleren tageszeiten mit socke das grundstück verlassen werden und auf unserem grundstück haben wir ausreichend wasser!
    aber wenn's dann doch mal passiert, dass er ohnmächtig wird??? :confused_face: :confused_face: :confused_face:


    danke für eure lesegeduld und bitte schreibt uns eure erfahrungen!


    ulla :hello:


    nachsatz: wir warten grad noch auf die antwort eines befreundeten tierarztes, der weiter weg wohnt.
    will sagen: wir holen uns grad noch eine weitere meinung eines fachmannes ein, bevor wir die medikamente verabreichen

    socken machen nicht nur die füsse warm ♥

    Einmal editiert, zuletzt von sockenfrau ()

  • Zu den Befunden und der Behandlung kann ich mangels Sachkenntnis nichts weiter sagen.
    Was die Fütterung betrifft, handhabe ich es so, dass Andy durchaus mal Essensreste bekommt. Allerdings eben nichts stark gewürztes. Aber Kartoffeln, Nudeln, den Keks Soße oder Möhrengemüse schon. Früher gab's auch mal das Stückchen Pausenbrot, das der Junior übrig gelassen hat. Allerdings verträgt Andy kein Mischbrot und bekommt davon Blähungen. :nauseated_face:
    Mit ein bisschen gesundem Menschenverstand und in kleinen Mengen schadet das wohl kaum. Ich ersetze damit auch keine Mahlzeit. Das bisschen, das bei uns anfällt, gibt's einfach so dazu.
    Ich denke nicht, dass die TÄ meinte, man soll den Hund zum Großteil mit Essensresten füttern. :winking_face:

    LG Petra mit Andy


    Mein Hund ist ein Dacia. Das Statussymbol für alle die kein Statussymbol brauchen... :grinning_squinting_face:

  • Hi.... Ulla..... ich kann zur Diagnose auch nicht viel beitragen.......
    außer..... Salzhaltig füttern würde ich bei keinem Hund, ob herzkrank oder nicht...... wie Petra es schon schrieb........


    ... was das unterwegs sein angeht....... auch wenn es vlt umständlich ist, da Socke ja ziemlich groß ist.................. Wasser mitnehmen, das Du im Notfall abkühlen kannst.......


    Vertraust Du Deiner Tierärztin? Dann gib die Medikamente..... was sind schon 10 Tage?
    Auch wenn Socke erst zwei Jahre ist........ wichtig ist doch , das Ihr wißt, ob es schon nötig ist!!!!!!!


    ... und zu guter Letzt......... einen dicken Knuddler für den Kniestrumpf!!!!!


    LG MARTINA

  • Zu der Diagnose kann ich mangels Erfahrung nichts sagen. Mein Gefühl ist aber eher einem Spezialisten zu vertrauen denn aus dem Grund gehe ich ja zu Tierärzten die sich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert haben und vielleich auch was die Möglichkeiten der Diagnose angeht besser als meine Haustierarztpraxis ausgestattet sind.


    Ich würde mir also noch eine weitere Meinung einholen und erstmal keine Medikamente geben.


    Ich hätte ab jetzt immer eine Flasche Wasser dabei. Du kannst sie ja z.B. in einem kleinen Rucksack transportieren, vielleicht noch ein kleines Handtuch dazulegen damit du das Wasser besser verteilen kannst.


    Essensreste würde es bei mir jetzt nicht mehr geben. Ein gesunder Hund verträgt mal eine Scheibe Wurst aber es ist ja einfach darauf zu verzichten wenn der Tierarzt empfohlen hat, dass bei Socke auf das Salz in der Nahrung geachtet werden soll.


    Alles Gute für Socke.

    Liebe Grüße von meiner "Männer-WG" und Selina


    Die Reise des Lebens in der Gesellschaft von Hunden ist wie eine Reise mit Engeln, Führern, Hütern, Hofnarren, Schatten und Spiegeln.
    Suzanne Clothier

  • Die medizinischen Daten kann ich mangels Wissen nicht interpretieren. Darum kann ich dir auch nicht sagen, ob es sinnvoll ist, jetzt schon Medis zu geben oder nicht.
    Ich würde noch mal mit den TA sprechen, was mit dem Herz passieren kann, wenn keine Medis gegeben werden. Wird es sich weiter vergrössen und damit versschlechtern?
    Oder würden die Medis den Status Quo halten und dem Herz eine Erleichterung ermöglichen?
    Und dann würde ich aus meinem Bauchgefühl heraus entscheiden!


    Gibt es bei euch in den Nähe Erste-Hilfe-Kurse für Hunde? Dann schau doch mal, ob du sowas besuchen kannst! Dort lernst du nämlich, was zu tun ist, wenn ein Hund ohnmächtig umfällt. Und solange nimmst du halt eine Wasserflasche und ein altes Handtuch auf eure Spaziergänge mit, damit du deinem Hund abkühlen kannst.
    Und ansonsten, lass deinen Hund entscheiden, was er kann und was nicht. Vertrau ihm da ruhig!


    Geniesst eure Zeit!

    Grüsse von Susanne mit Bruno



    Nerversäge und Glücksfall --- auch Bruno genannt

  • Zu der Diagnose mag ich gar nicht viel sagen, jetzt sind ja insgesamt 3 Tierärzte/ Kardiologen dran, dass sollte genügen um ein Bild zu haben, außerdem ist es deren Fachgebiet und nicht meins.
    was ich dir aber raten möchte:
    Besuche einen erste Hilfe Kurs für Hunde, damit du dich sicherer fühlst.
    laufe gerade im Sommer strecken, die man gut mit dem Auto anfahren kann und sag jemanden Bescheid, der dich im Zweifel abholen kann, wo du unterwegs bist.
    führ ein Handy mit ausreichend Ladung mit dir.
    führ ein Waschlappen, faltbarer Napf und eine Wasserflasche mit.
    es gibt Kühlwesten für Hunde, vielleicht ist das was für den Sommer.
    sucht euch eine ruhige Beschäftigung die du gut zuhause mit ihm machen kannst, zum Beispiel zos.
    Futter kann im Futterball angeboten werden.
    spiele mit Bällen, Zergeln und co. Wo der Hund richtig aufgepushed wird, werden nur im Garten für einen kurzen Zeitraum gemacht, wenn ihr keinen Garten habt, auf einer Wiese ganz in der Nähe.
    Freilauf mit rennen findet am besten morgens wenn es noch kühl ist statt.
    Stress der nicht nötig ist und den man umgehen kann, umgeht man (zum Beispiel fremdhunde Begegnung; zügig vorbei gehen).
    positiver Stress wie z. B. Hunde Kumpels treffen darf sein aber wird auch kurz gehalten, also eine Runde gemeinsam flitzen und dann an der Leine gemeinsam Seite an Seite laufen.
    kühlmatten fürs Auto und für zuhause besorgen evtl auch ein Ventilator.
    sprich mit deinem Tierarzt über weißdorn, verträgt sich dass mit den Medikamenten?
    Kimani hatte damals von Terra Canis „Gipfelstürmer“, für sie war das eine Hilfe, Klär doch die Inhaltsstoffe mit dem Tierarzt ab, ob sich das mit den Medis verträgt.
    zur Ernährung findet man viel online, jag es mal durch die Suchmaschine. Gerade was Eiweißgehalt, Taurin und co. Angeht.


    und das wichtigste, egal wie lang oder kurz die Zeit ist, genießt sie.

  • Hallo Ulla,


    mit der Gabe von (möglicherweise unnötigen) Medikamenten wäre ich - aus eigener leidvoller Erfahrung mit Milan - auch erstmal vorsichtig.
    Die Herzspezialistin empfiehlt klare Maßnahmen ohne Medikamente.
    Herzmedikamente sind nichts, was "mal so" ausprobiert werden sollte und wenn die Spezialistin eine Medikation für sinnvoll erachtet hätte, hätte sie das geschrieben bzw. verordnet.


    Ich würde mir eine zweite Meinung bei einer kardiologisch kompetenten Ärztin/einem Arzt einholen, vielleicht geht das ja auch dadurch, dass das erste Gutachten hingeschickt wird und daraus die weitere Meinung abgeleitet wird. Das erspart eine Vorstellung des Hundes mit evt. weiter Anreise.


    Wir haben hier seit Anfang des Jahres eine Tierklinik und Frau Adina Lenz ist sehr kompetent und erfahren in der Herzdiagnostik, auch das weiss ich aus eigener Erfahrung. Ruf doch einfach mal da an.


    Team - Tierklinik Neustädter Bucht (tierklinik-neustadt.de)


    Zur Vorsorge bei Spaziergängen etc. ist alles gesagt.

    Viele Grüße
    Dieter


    Wenn es im Himmel keine Hunde gibt - dann will ich da nicht hin.

    Einmal editiert, zuletzt von Dieter ()

  • Ich kann nur aus dem schöpfen was ich mit meiner ersten Hündin gelernt habe.
    Die entwickelte im Alter von 12 Jahren eine DCM. Nach 2 Jahren mit Behandlung war das Herz wieder gesund und blieb es auch bis an ihr Lebensende. Ich vermute immer noch, dass sie aus irgendeinem Grund einen Taurinmangel hatte, denn ansonsten ist mir nichts bekannt, was eine regenerative DCM verursachen könnte.


    Bei deinem Hund ist das Krankheitsbild offensichtlich anders. Ich erlaube mir trotzdem ein paar Bemerkungen.


    Zur Behandlung:
    Mich wundert, dass ein Kardiologe bei dem Krankheitsbild und der Prognose keine Behandlung vorschlägt. Ich würde mir eine zweite Meinung einholen, was du ja schon tust. Gerade weil der Hund noch so jung ist und mit der passenden Behandlung ganz sicher mehr Lebensqualität und -zeit haben wird. Schade, dass sie dir das nicht direkt gesagt hat, dann hättest du sie fragen können, warum sie diese Empfehlung gibt.


    Was deine TÄ dir da geben will, sind Weißdorn (immer gut fürs Herz), ein ACE-Hemmer und Entwässerungstabletten. Insbesondere wegen der Entwässerung würde ich persönlich auch eine kompetente Zweitmeinung einholen, da habe ich Zweifel ob das prophylaktischen Nutzen hat. Aber schlussendlich kannst du nur dem TA vertrauen, bzw. du musst entscheiden, welchem TA du vertraust.


    Wegen Salz:
    Grundsätzlich ist es natürlich richtig, dass zu viel Salz nicht gut für Herz und Kreislauf ist. Das gehörte zu den Dingen, die der Kardiologe mir damals direkt nach der Untersuchung mitgab: ich solle die Salzzufuhr überwachen. Ich habe dann direkt vor Ort zusammen mit dem Kardiologen die Salzzufuhr meines Hundes überprüft. Ergebnis: mein Hund bekam von Stund an mehr Salz ins Futter als vorher. Es war zu wenig. Überprüf das bitte (oder lass es überprüfen) bevor du da was änderst, sonst könnte das die Situation sogar verschlechtern statt zu helfen. Salzmangel wäre ein noch größeres Problem als Salzüberschuss.



    Ich drücke die Daumen, dass ihr die beste Version für den Hund findet und er trotz der besch***enen Diagnose noch ganz viele Jahre lang unbeschwert durch dein Leben tobt.

    Liebe Grüße
    Selkie

  • , dass sie aus irgendeinem Grund einen Taurinmangel hatte,

    Der irgendeine Grund könnte an Getreidefreiem und mit Hülsenfrüchten angereichten Futter liegen. Der Hundeverdauungstrakt hat sich an Getreide gewöhnt, aber nicht an Erbsen und Bohnen (oder zu viel davon).


    Was die Behandlung betrifft: Die Herzerweiterung ist ein Symptom, keine Ursache. Als erstes sollte immer die Ursache beseitigt werden und dann die Wirkung der Ursache, was das Symptom ist. Dummerweise gelingt das nicht immer, zum Beispiel, wenn die Ursache eine genetische Veränderung der Erbmasse ist. Dann kann man nur die Symptome behandeln.


    Die Kardiologin ist die Spezialistin und verdient nichts am Verschreiben von Medikamenten. Dies sollte man nicht aus den Augen lassen. Welches Medikament am besten ist, richtet sich nach der Diagnose, die die Ursache bestimmen sollte. Hier würde ich ansetzen und mir weitere Expertisen holen.


    Da die Medikamente fast alle (mit sehr wenigen Ausnahmen) der Menschen Medizin entnommen werden, kann man sich durch Seiten von Info durchlesen. Was ein ACE Hemmer bewirkt und wann man ihn einsetzt. Ich vermute, die Kardiologin hat recht, denn sie tippt auf Vererbung. Euer Züchter mag zwar kein kommerzieller Vermehrer gewesen sein, aber ob er wirklich die Kenntnisse hatte, dass man seiner "Zucht" trauen kann, wage ich zu bezweifeln.


    Es tut mir wirklich leid, dass Socke das hat.

  • Ich würde die Medikamente auch noch nicht geben, allein schon weil es ganze 3 verschiedene Sachen auf einmal sind!
    Das halte ich für den Anfang für zu viel.


    Susi bspw bekommt bis heute nur eins. Über Entwässerungstabletten haben wir auch schon mehrmals gesprochen, aber da hat bisher jeder TÄ dazu geraten darüber erst nach zu denken, wenn sie Wassereinlagerungen bekommen sollte die Probleme machen ( zB Wasseransammlungen in der Lunge).
    Zum Weißdorn kann ich nix sagen, sowas gibt's hier nicht.
    Die bisherigen Tierärzte schwören in der Regel uA auf Vetmedin. Viel mehr kenne ich auch garnicht.


    Aber ich finde es ebenso seltsam dass er seitens der Kardiologin keine Medikamente bekommt. Susi wurde bspw direkt aus Vetmedin eingestellt, und bei ihr ist die Problematik ähnlich wie bei Socke - zu großes Herz und eingeschränkte Klappe.


    Wobei ich das jetzt auch so verstanden habe, dass die Kardiologin ja meinte dass er Medikamente bekommen sollte, aber sich die Haus TÄ drum kümmern soll.
    Ich glaube ich würde einfach schauen dass ich die Kardiologin telefonisch erreicht bekomme, und nochmal bequatschen was sie für Medikamente geben würde, bzw ob die Medikamente die du mit bekommen hast, richtig sind oder nicht. Ob es bspw wirklich gleich 3 verschiedene Medikamente sein müssen? Ob es wirklich diese sein sollten? Ob die verschrieben Dosis richtig ist? Wie ihre Einschätzung dazu ist und was andere Hunde mit der selben Diagnose bekommen würden.



    Edit : Zwecks Ohnmachtsanfälle


    Susi neigt ja inzwischen zu Schwächeanfälle. Sie klappt dann einfach zusammen/fällt um und ist danach erstmal benommen. Das geht nur ein paar Sekunden, ist aber natürlich trotzdem nicht schön. Sie kann dabei entweder einfach nur zu schwach sein um sich zu halten, oder krampft zusätzlich. Bei großer Aufregung und hohen Temperaturen hat sie Probleme damit, ansonsten nicht.
    Aktuell hat sie es nicht, sollte das diesen Sommer allerdings zu schlimm werden, werden wir sie erlösen lassen. Sie hatte jetzt eine lange Beschwerdefreie Zeit, wenns geht geht's, wenn nicht dann geht's nicht mehr.
    Aber sie ist ja inzwischen auch 15 Jahre alt.
    In jüngeren Jahren hatte sie keinerlei Probleme damit. Es gab keine Ohnmachtsanfälle oä, die sind erst jetzt im Alter gekommen als ihr Herz weiter geschwächelt hat.


    Dem entsprechend kann es sehr gut sein, dass Socke sowas ganz lange Zeit nicht bekommen wird, aber sag natürlich niemals nie. Entsprechend Vorsorge ist wichtig.
    Und dazu gehören für mich eben auch Medikamente die das Ganze stabilisieren. Aber eben nicht gleich ein ganzer Cocktail davon.

    Liebe Grüße von Lisa mit Schnäuzerine Lilo und Omi Susi :smiling_face:

    Einmal editiert, zuletzt von Terri_Lis_07 ()

  • Der irgendeine Grund könnte an Getreidefreiem und mit Hülsenfrüchten angereichten Futter liegen. Der Hundeverdauungstrakt hat sich an Getreide gewöhnt, aber nicht an Erbsen und Bohnen (oder zu viel davon).

    Nein, das kann nicht der Grund gewesen sein. :winking_face:

    Liebe Grüße
    Selkie

  • ich danke euch allen sehr für eure beiträge und einschätzungen und ratschläge!


    der befreundete tierarzt hat die medikation der haustierärztin als gut bestätigt - es sei eine gute unterstützung für sockes herz.
    er sprach wohl (ich habe nicht mit ihm gesprochen, sondern mein mann) davon, dass sockes diagnose/prognose ziemlich beschissen sei,
    ihm die medikamente aber wohl helfen können - er sprach von einer kontrolle nach 8 wochen, unsere tierärztin will socke nach
    10 tagen der medikamentengabe sehen.
    wir haben am 11.6. angefangen, ihm den medikamentencocktail zu geben.


    ja - ich werde am montag die kardiologin nochmal anrufen und die diversen therapie-ansätze mit ihr besprechen und dann entscheiden, ob wir die
    medikamentengabe stoppen oder fortführen.


    im moment verhält socke sich der diagnose entsprechend:
    er ist sehr zurückhaltend, schläfrig, wenn es draussen warm ist und wird richtig agil, wenn es kühler ist.
    soweit alles aus seiner sicht instinktiv ok.


    allerdings gab es gestern abend (es war noch warm) eine ganz andere situation:
    unsere freunde hatten ihre tochter und deren freund mitgebracht (15 und 16 jahre alt?)
    sie waren bei uns im pool und hatten "quietschend viel spass".
    socke verhielt sich wie ein irrer (junghund-gerecht), rannte permanent sehr fröhlich quietschend um den pool und begleitete
    die beiden, die ab und an mal sein spielzeug geworfen haben.
    sock hat ebenso gequietscht vor freude und aufregung, wie die beiden im wasser und sich sichtlich
    völlig verausgabt im rennen um den pool.


    ich hab das dann nach kurzer zeit gestoppt und im ergebnis lag socke extrem schnell atmend auf dem rasen.
    (wir haben ihn abgekühlt!)
    soviel also dazu, dass er sich selber zurücknimmt, wenn es zuviel wird - ich denke eher, er hätte das noch
    solange weitergemacht, bis er umgefallen wäre, weil er irre spass hatte!


    im moment bin ich wirklich ziemlich ratlos, wessen ratschlägen ich folgen soll.
    jetzt schon medis... kann ihm gut helfen - kann sein leben verlängern!
    abwarten und neu vorstellen... ist mir irgendwie zu heikel, wenn ich sehe, wie heftig er atmet nach einer aktivität.


    ich werde (wie gesagt) am montag mit der kardiologin telefonieren - spontangedanke: ich werde ihr per mail die
    vorgeschlagene medikation der haustierärztin senden und ihr meine fragen stellen


    und werde parallel einen weiteren kardiologen suchen, dem ich die untersuchungsergebnisse zusenden kann und um eine
    einschätzung bitten kann.


    oh es ist so toll - jetzt ist es kühler und er dreht voll auf - jetzt grad sagt er mir, dass wir jetzt zwingend spielen müssen!
    auch wenn ich weiss, dass ich das spiel beginnen und beenden soll - jetzt grad hab ich ihn losgeschickt, sein spielzeug zu suchen
    und mit mir zu spielen, nachdem er mich dazu aufgefordert hat...


    hin wie her bleibt in meinem kopf: jeden moment mit ihm genießen und alles andere wird man sehen!


    ulla :hello:

    socken machen nicht nur die füsse warm ♥

  • Medizinisch kann ich gar nicht weiterhelfen.
    Informiert euch und macht das was ihr für richtig haltet. Es wird wohl 1000 Meinungen geben, ihr macht das was ihr für richtig haltet. Mehr als ExpertEN fragen und selber mitdenkem/recherchieren kann man doch nicht.
    Vielleicht musst du Socke anfangs öfters stoppen und dann merkt er vielleicht immer öfter von selbst wann genug ist. Er ist halt noch jung und ein Energiebündel. Aber ihr macht das schon. Ihr macht das best mögliche, da bin ich mir sicher :thumbs_up:

  • Noch mal zu der Medikamentengabe: Medikamente sind immer so eine Sache, vor allem, wenn sie die Ursache nicht beseitigen können und nur die Symptome mildern. Sie belasten den Körper zusätzlich. Aber: Sie mildern die Symptome, wenn es die richtigen sind. Ich habe Bluthochdruck und muss seit vielen Jahren Betablocker nehmen, da mein Blutdruck, wenn er über eine gewisse Grenze geht, sich nicht mehr reguliert. Zudem habe ich oft viel Stress, also sind Betablocker eine Hilfe, die negativen Auswirkungen aufs Herz durch Stress zu vermindern. Sie nehmen aber nicht meinen Stress weg, um den muss ich mich selbst kümmern!


    Ich würde Socke die Medikamente geben und auf genügend Taurin Zugabe im Futter achten. Die Diagnose ist traurig, aber Hunde leben im Jetzt. Die Uhr tickt, für uns alle.


    Alles Liebe!

  • update:
    ich habe die kardiologin angeschrieben, mit der bitte uns zu erklären, wie ihre diagnose zu verstehen ist.
    keine medikamente geben, weil es eh zu spät ist ----oder keine medikamente geben, weil abzuwarten bleibt, wie sich sockes herz entwickelt.


    ihre antwort kam heute telefonisch an meinen mann:
    sie ist schockiert, dass die "haustierärztin" entgegen ihres anratens einen medikamenten-cocktail verschieben hat. (den unser befreundeter tierarzt auch befürwortet hat)


    wie ich es verstanden habe: entwässerungstablette sind im moment eher negativ, herzstabilisierende medikamente auch nicht wirklich förderlich,
    nahrungsergänzungsprodukte KÖNNTEN gegebe werden, müssen aber nicht...


    die kardiologin möchte ausdrücklich keine medikamente einsetzen, weil dieses grosse herz ANGEBOREN ist und nicht krankhaft verändert ist.
    nach einigen erklärungen ihrerseits und fragen unsererseits (durch meinen mann übermittel) sagte sie wohl, dass sie sich mit unserer haustierärztin in verbindung setzen wird
    um ihr anraten, keine medikamente zu verabreichen, "durchzusetzen"/ihr nahezubringen/ ihre diagnose zu bekräftigen!


    aha :exclamation_mark: :exclamation_mark: :confused_face:


    eine geschwisterbesitzerin, die die einzige hündin aus dem wurf hat, hat sich heute bei mir gemeldet.
    sie hat einen herzultraschall bei "tesla" machen lassen: gott sei dank ist bei ihr alles gut!
    die halterin ist offenbar kardiologin im humanmedizinischen bereich und hat mir aus ihrer humanmedizinischen sicht
    auch abgeraten, entwässerungstabletten zu geben. - sie hat sich dabei sehr zurückgehalte und immer darauf hingewiesen,
    dass sie in der humanmedizin tätig ist!!!
    ich lasse das jetzt mal so stehen, weil ich null ahnung habe, wie
    vergleichbar die human- und veterinärmedizin ist.


    von ihr kam aber auch die aussage, dass tesla sich im moment (erhöhte temperaturen) auch sehr zurückzieht, solange es so warm ist
    und erst agil wird, wenn es kälter wird - das finde ich auch völlig normal bei hunden!


    nun bin ich also im moment im staus:
    socke hat ein angeborenes grosses herz - er kann eventuell damit umgehen für eine nicht absehbare zeit.
    mehr kann ich aus all diesen informationen nicht entnehmen.
    also selbstverständlich: verausgabung vermeiden, für kühlung sogen, socke sehr gut beobachten!


    aber im fazit bin ich doch immer noch irgendwie ratlos.... :confused_face:


    ulla :hello:

    socken machen nicht nur die füsse warm ♥

  • Die Begründung damit dass das zu große Herz ( und die Klappe Problematik) angeboren ist, gegen Medis generell, verstehe ich auch nicht.
    Denn egal ob angeboren oder erworben - das ist eine Abnormalität, und beeinträchtigt die Gesundheit. Man kann das Herz mit ziemlicher Sicherheit wohl nicht ändern, aber es soweit möglich unterstützen.
    Ich verstehe das jetzt so, dass die Kardiologin Entweder der Ansicht ist dass das Herz aus ihrer Sicht so schlimm aussieht dass keine Medikamente greifen können, oder dass sie keinen Sinn darin sieht weil die Medikamente am Herz nichts ändern können. Hmm


    Dass aber mehrere Personen ( bzw Ärzte) gegen die Entwässerungstabletten sprechen, finde ich gut.
    Schlussendlich gibt man Entwässerungstabletten ja um zu entwässern, und um entwässern zu können, muss aber erstmal störendes Wasser da sein, sprich bspw Ansammlungen in der Lunge. Sonst machen sie ja keinen Sinn.



    Ansonsten gibt's soweit ich weiß keine nennenswerten Unterschiede zwischen Hund und Mensch, was das Herz betrifft ( und ein paar andere Teile der Anatomie ebenfalls, da gibt es vieles das bei jedem Säugetier prinzipiell baugleich ist).
    Beide Spezies können bspw an einer Mitralklappenisuffizienz oder einem zu großen Herzen erkranken, und bei beiden kann sowas angeboren sein.
    Diabetes, Schilddrüsenunterfunktionen, Bandscheibenvorfälle, Epilepsie oder grauer Star bspw ist auch bei Beiden das Gleiche.
    Was allerdings unterschiedlich ist, sind Dinge wie der Puls, die Blutgruppe, der Stoffwechsel, die Magensäure, das Gebiss, die Verdauung, sogar die normale Körpertemperatur,...
    Theoretisch kann man also von einem humanen Kardiologen viel zur Tiermedizin ableiten, so wie theoretisch ein Tierarzt auch einen Menschen operieren könnte.
    Aber, schlussendlich, ist diw Human Medizin nicht die Veterinärmedizin. Ich kann mir zB nicht vorstellen dass ein Humanmedizinier bei Medikamenten aus der Veterinärmedizin den selben Durchblick hat, wie bei Medikamenten aus der Humanmedizin - und natürlich andersrum ( obwohl einige Tierärzte auch mit Medikamenten aus der Humanmedizin behandeln - es gibt zB auch Herzmedikamente aus dem Humanbereich die an Hunden Verwendung finden - bekam Susi zB schon verschrieben, und hat es gut vertragen).

    Liebe Grüße von Lisa mit Schnäuzerine Lilo und Omi Susi :smiling_face:

  • Mensch Ulla.... das ist ja vertrackt.... ich muß jetzt nochmal blondinenmäßig nachfragen?
    Ich hab nicht alles auf m Schirm... was schlägt die Kardiologin als Maßnahmen vor?
    Mit den Entwässerungstabletten.... okay versteh Ich, aber sonst?


    Ich erzähl mal kurz ein anderes Beispiel von Smilla..... angeborene schwerste HD... mit drei konnte Sie nicht mehr gut laufen....... "die normalen Tierärzte meinten, wenn Sie älter ist, kann man ein neues Hüftgelenk einsetzten oder den Oberschenkelknochen kürzen...... ich argumentierte der Hund ist j e t z t jung und soll j e t z t gut laufen und können.... so kam Ich zu den Goldimplantaten, die ja auch gut geholfen haben!!!!!


    Ihr müßt einen Arzt finden, zu dem Ihr Vertrauen habt!!!!!!
    Alles Gute für Socke- Kniestrumpf! :smiling_face:


    LG MARTINA

  • Ursache und Wirkung. Darum geht es. Die Tabletten sollen die Ursache bekämpfen und bei einer genetischen, sprich angeborenen Veränderung können sie das nicht, wie bei Marla mit ihrem kaputten Darm.


    Aber Medikamente können Auswirkungen dämpfen. Darauf kommt es an. Können Auswirkungen bekämpft werden?


    Entwässerungstabletten sind auch beim Menschen sehr umstritten und belasten Kreislauf und Nieren. Wenn sie also weder eine Ursache noch eine Auswirkung bekämpfen, dann sind sie überflüssig.


    Fast alle Medikamente der tiermedizin sind der Menschenmedizin entnommen. Das sollte dir die Frage beantworten. Biologisch ist das noch eindringlicher klarzumachen: Wir unterscheiden uns vom Hund nur in ein paar Prozent unserer Erbmasse.


    Die logische Folgerung ist daher, dass alles, was für Menschen gilt, auch fürs Tier gilt. Säugetiere noch mehr als Reptilien und Vögel, einfach sich einmal den Stammbaum des Menschen anschauen, dann erkennst du, wie ähnlich wir uns sind.

  • Mir klingt das nicht sehr logisch, dass ein angeborener Herzfehler nicht behandelt werden soll. Über die eingesetzten Mittel kann man sicher trefflich streiten. Gibt es in der Nähe noch weitere Kardiologen? Ich würde mir da unbedingt eine weitere Meinung einholen von jemandem, der sich auf genau diesem Gebiet auskennt.


    Eine saublöde Situation für dich.

    Liebe Grüße
    Selkie

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

Ungelesene Themen

    1. Thema
    2. Antworten
    3. Letzte Antwort
    1. Tierheimhund 5

      • Irmi
    2. Antworten
      5
      Zugriffe
      62
      5
    3. Murmel

    1. "Mein Hund ist alt." 586

      • Isa
    2. Antworten
      586
      Zugriffe
      56k
      586
    3. Susa

    1. Der "Darüber musste ich lachen"-Thread 129

      • Mila1103
    2. Antworten
      129
      Zugriffe
      10k
      129
    3. Sandra84

    1. Der Wetter-Thread 2,7k

      • Hanca
    2. Antworten
      2,7k
      Zugriffe
      120k
      2,7k
    3. Wusan

    1. Was stelle ich heute bloß auf den Tisch? Eine Rezeptesammlung! 4,8k

      • Andrea Vetter
    2. Antworten
      4,8k
      Zugriffe
      307k
      4,8k
    3. Schneeflocke