Huhu ihr Lieben,
Ich bin Christina mit Oscar einem unsicheren Wirbelwind, der im Tierheim in Portugal als Welpe in einem Karton abgestellt wurde und da dann afgewachsen ist bis er 1 Jahr alt war. Dann kam er nach D in eine Pflegestelle und blieb dort 6 Monate bis wir ihn entdeckt haben...
Es hieß wenn wir ihn anschauen kommen wird er nicht zu uns herkommen, da er sehr ängstlich ist und was war? Nach 5 Minuten ist er zu mir her gekommen und hat sich streicheln lassen. Dann war es klar dass er zu uns gehört.
Sehnsüchtig haben wir auf unseren Urlaub gewartet damit wir ihn endlich holen konnten. Und ja er war am Anfang sehr ängstlich und wir mussten ihn die ersten Tage einfangen um ihm sein Geschirr anzuziehen... Er kannte so gut wie gar nichts. Hatte Angst vor allem und jedem...
Mittlerweile ist er ein stattlicher Rüde der in gewissen Situationen immer noch unsicher reagiert aber im Großen und ganzen sind wir zufrieden. Er hatte anfangs auch Angst vor Wasser, aber mittlerweile liebt er Wasser und springt in jeden Bach. Panische Angst hat er nach wie vor vor Heißluftballons. Egal wie weit weg sie sind, er sieht jeden und dann ist er nur noch am hecheln und am zerren und zittern und will sich nur noch verstecken. Bis er meinen Freund akzeptiert hat, hat es auch ein paar Monate gedauert, obwohl wir zusammen wohnen. Mittlerweile ist es kein Problem mehr. Fremde Männer mag er aber nach wie vor nicht so gern.
Wir haben ihn jetzt 3 Jahre. Am Anfang war er ja total ängstlich und dann wurde er neugierig und dann wollte er mit allem und jedem spielen. Das hat sich dann aber leider nach ein paar Monate geändert, da er an der Leine ein paar mal Angegriffen wurde, weil er aus Unsicherheit immer im Kreis rennt und die Hunde das nicht deuten können, bzw. ihn ausbremsen wollen... Er reagiert aber immer so wenn er unsicher ist. Dann geht er ab wie ne Rakete und fetzt nur noch hin und her.
Ja und seit er da ein paar mal Angegriffen wurde ( äußerlich nicht verletzt, aber eben innerlich) rastet er bei jedem Hund an der Leine völlig aus und ist kaum zu halten. Ohne Leine können wir nicht laufen, da er ein Jagdtrieb hat und deswegen auch schon ein paar Stunden weg war und das war die Hölle und seit dem darf er nur noch an der Schleppleine springen, oder im eingezäunten Bereich.
Also wenn er einen Hund sieht, sieht er rot. Der Hund wird fixiert und dann gehts los. Ganz nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung"
Ich fahr jeden Tag mit dem Auto wohin, damit wir so wenig wie möglich treffen. Bei uns im Dorf ist es unmöglich zu laufen. Da wimmelt es nur so von Hunden.
Natürlich ist das keine Lösung, aber ich war schon bei versch. Hundetrainern und nichts hat geholfen. Er ist auch nicht mehr ansprechbar wenn er einen Hund sieht...
Wenn er aber überrumpelt wird und ein Hund unangeleint auf uns zugerannt kommt, dann bellt er nicht, sondern rennt dann hin und her und weiß nicht wie er sich verhalten soll. Er verhält sich wie ein Welpe, der es nie gelernt hat mit Hunden zu kommunizieren, obwohl er in Portugal und auf der Pflegestelle mit Hunden zusammen war.
Ruhig bleiben kann er überhaupt nicht, Es wird gezappelt und/oder gebellt...
Es gibt auch ein paar Hunde im Dorf mit denen er von Anfang an ein gutes Verhältnis hat und mit denen er auch spielt, aber bei dem Spiel knurrt oder bellt er nie, aber er will immer die Oberhand haben, das heißt, er beißt sich meistens bei seinem Gegenüber im Fell fest( meistens im Genick oder im Geschirr) oder rempelt ihn an, schmeißt ihn auf den Boden und beißt in die Kehle, beißt in die Pfoten... Also das Spiel sieht für mich wie ein sehr unentspanntes Spiel aus, wo Oscar sich beweisen muss bzw. überhaupt keine Manieren hat...
Vielleicht hat ja jemand das gleiche oder ähnliche Problem und hat mir ein paar Tipps? Wäre sehr dankbar darüber
Liebe Grüße