In der Tat gibt mir meine kleine Hündin viele Rätsel auf, die mich an die Weissagungen des Orakels erinnern und deshalb heißt sie Delphi.
Ich will ein wenig über die Zeit berichten bis ich sie abgeben muss.
Fragen aus dem Hibbel-Thread stehen auch noch offen.
Hanca wollte wissen, ob die meisten Hündinnen nachts werfen.
Da die Eröffnungswehen oft viele Stunden dauern und dann die Presswehen sich, je nach Wurfstärke, auch hinziehen können, kann man eigentlich nicht von einer bestimmten Tageszeit sder Geburt sagen. Das ist tagsüber bei meinen Würfen genauso oft gewesen wie nachts.
Die Frage von CrazyDogs richtete sich nach der Sozialisierung. Ich denke, in dieser Phase gibt es Möglichkeiten, die fehlenden Geschwister zu ersetzen.
Ich hatte noch nie einen Einzelwelpen und alle, die mir von solchen erzählten, meinten, das seien ganz besondere Hunde gewesen (besonders im positiven Sinn).
Zuerst die Frage, wie ersetze ich den relativ milden Stress, durch Geburt und Geschwister, den ein Welpe braucht?
Die Mutter als Amme einzusetzen erlaubt unsere Zuchtordnung nicht.
Da Cairi nicht in die Wurfkiste wollte, ist Delphi vor meinem Bett auf dem Fußboden geboren.
Zarie beteiligte sich bei der Reinigung und Cairi wußte nicht so recht, was passiert war.
Da lag nun dieser nasse und schon leicht kühle Welpe sauber abgenabelt. Eine Hündin! Ich legte sie schnell in's Hundebett und überließ alles Weitere Cairi.
Hier guckt sie noch etwas hektisch und widmete sich erst mal der Aufgabe, sich selbst zu reiningen.
Die Kleine suchte die Wärme an Mamas Bauch und erst nach über einer Stunde begann sie nach einer Zitze zu suchen. Cairi hatte sehr große Zitzen bekommen und das klappte erst mal nur zögerlich.
Schnell hatte sie es gelernt und hat schon am 1. Tag 65 g zugenommen.
Wenn Cairi sich mal anders hingelegt hat und Delphi die Wärme suchte, habe ich nicht geholfen. Da musste sie sich selbst anstrengen.