Ich weiß nun nicht, ob das auch eine Option bei Operationen in Deutschland ist, aber in USA muss ich ankreuzen, ob ich im Falle eines Herzstillstandes bei einer Operation oder einer Untersuchung, die eine Anästhesie verlangt, Wiederbelebungsmaßnahmen zustimme. Dabei gibt es bei den Wiederbelebungsmaßnahmen zwei Stufen, die eine ist die konservative und die andere eine mit deutlichen Eingriffen. Manchmal hat man also drei Sachen zur Auswahl: keine, Stufe 1 und/oder Stufe 2.
Das ist eine schwere Entscheidung, finde ich, wenn man, wie wir, einen Hund hat, der (vermutlich) einen aggressiven Krebs hat, der behandelt werden muss, aber dessen Ausgang zu diesem Moment der Untersuchung noch ungewiss ist. Wir haben ja gesagt, dass unser Mädchen, falls sie ein Melanom hat, nicht durch eine schwere Kieferoperation muss. Oder, wenn der Krebs sich schon zu weit im Kiefer ausgebreitet hat, dass eventuell große Teile des Kiefers entfernt werden müssen. Wobei es schon Hunde gibt, die mit keinem oder nur einem halben Unterkiefer zurechtkommen. Bei einem Oberkiefer sieht das wegen der Nase und Atemwege viel schlimmer aus.
Wie würdet ihr die Kriterien festlegen? Immer, auf jeden Fall? Oder davon abhängig, wie alt oder weswegen der Hund unters Messer muss?
So etwas kann immer passieren, so ist die Hündin (so was wie ein Scotch Terrier) einer Freundin im Alter von 7 bei einer Zahnbehandlung gestorben.