Vorausgeschickt: ich arbeite bei einer kleineren Gemeindeverwaltung in Schleswig-Holstein im Bereich der Halbinsel Wagrien und der Ostseeküste.
Die örtlichen Ordnungsbehörden und die Kreisveterinärämter arbeiten an Plänen, die Afrik. Schweinepest - ASP - zu bekämpfen bzw. zu managen. Alle Fachleute und Beteiligten sind sich einig, dass es nicht mehr die Frage ist, ob sie kommt. Sie kommt. Die Frage ist nur noch, wann das der Fall ist.
Jedenfalls befasse ich mich gedanklich mit der Ausbildung von Kadaverspürhunden, ähnlich Flächensuchhunden, die - konditioniert auf Wildschweingeruch - in kurzer Zeit größere Fläche abarbeiten können.
Dazu habe ich in den nächsten Tagen ein erstes Gespräch mit einer hochqualifizierten Hundtrainerin, die Mantrailer - aber auch Flächensuchhunde - ausbildet.
Beim Kreisveterinäramt stösst die Überlegung auf Interesse.
Die Jägerschaft alleine wird nicht in der Lage sein, das kommende Problem zu handhaben. Irgendwo liegenden Fallwild ist hochinfektiös und kann u.a. über Aasfresser weiter verschleppt werden und neue Schweine infizieren. Verendete Tiere müssen also möglichst schnell fachgerecht geborgen und entsorgt werden.
Mal sehen, was draus wird. Im Saarland soll es auch erste Überlegungen für Ausbildung und Einsatz solcher Hunde geben.