Ich stehe ja jetzt mit Amy auch wieder vor der großen Frage: Kastrieren - ja oder nein?
Obwohl sie uns von einer Tierschutzorganisation vermittelt wurde, ist sie dort nicht kastriert worden. Ist offensichtlich ungewöhnlich, die Pflegestelle war ebenso darüber verwundert wie wir auch, aber mir ist dieser Umstand eigentlich ganz recht. Denn so kann ich diese wichtige Entscheidung selber treffen.
Amy ist - laut den Angaben in ihrem internationalen Impfpass - drei Jahre alt und ich denke, das kommt auch - mit Blick auf ihre Zähne - in etwa hin. Als sie zu uns kam, befand sie sich gerade mitten in ihrer Läufigkeit. Deswegen kann ich mir auch ganz sicher sein, dass sie eben noch intakt ist. (Auf die Angaben der Tierschutzorganisation vertraue ich nicht zu 100%, da kann auch unbewusst - vor lauter Stress - schon mal was falsch eingetragen werden.)
Wie gesagt, wir sind uns noch nicht abschließend sicher ob wir sie letztlich kastrieren lassen, oder eben nicht. Es ist mir noch viel zu früh, diese Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt treffen zu wollen / können. Dazu möchte ich sie erst noch etwas länger beobachten.
Sie ist unsere erste Hündin, mit unseren beiden Jungs früher war das halt natürlich eine völlig andere Situation hier vor Ort. Mir war zum Beispiel gar nicht bewusst, wie viele unkastrierte Rüden hier wohnen. Das ist für mich dann mittlerweile auch ein wichtiger Fakt, den es bei dieser Fragestellung mit zu berücksichtigen gilt.
Aber wie bereits gesagt, bin ich sehr froh darüber, diese Entscheidung selber treffen zu müssen. Als wir noch auf der Suche nach "unserem" Tierschutzhund waren, lernten wir in einer anderen Pflegestelle einen acht Monate alten spanischen Junghund kennen. Besagter Hund hatte durchaus gute Chancen sich in mein Herz zu schleichen, wenn da nicht die Tatsache gewesen wäre, dass er bereits kastriert worden wäre. In diesem Alter .... das hat mich echt ein wenig fassungslos gemacht! Für mich war das (unter anderem) mit ein Grund, mich gegen ihn zu entscheiden.